Nordkapp: Mit Campi soweit wie möglich Nordwärts
Wir erfüllen uns Beiden den lang gehegten Traum und unternehmen mit unserem Campervan „Karmann Dexter 580“ eine Reise in den hohen Norden von Skandinavien. Da wir keine Limite betreffend der Reisedauer haben, Skandinavien relativ liberal mit den Vorschriften und Einschränkungen wegen den Covid-Viren umgeht, haben wir nur ein Ziel vor Augen, das Nordkapp. Alles Übrige wird sich weisen.
Wir fahren recht unbelastet los, Skandinavien ist ja in Europa. Da wir recht zügig Reisen, haben wir für den Anfang genügend Nahrungsmittel an Bord. Natürlich alles gemäss Zollvorschriften. Unterdessen gibt es ja sehr viele Ratgeber für alle Eventualitäten. Einer der Besten ist der Blogg: Norwegen A-Z Werner und Marianne
16. Juni bis 31. Juli 22 Route:
Anreise:
Über Karlsruhe, Mannheim, Frankfurt, Hannover und Kassel. In Hamburg erholen wir uns. Weiter über Flensburg (Grenze Dänemark), weiter nach Kolding Fredericia Nyborg Kopenhagen und über die Brücken Belt und Oeresund (Grenze Schweden), nach Malmö. Wir sind in Skandinavien. Nordwärts nach Halmstad Ljungby. Über Jönköping am Vätternsee nach Stockholm. Am bottnischen Meerbusen entlang wieder nordwärts, Uppsala, Tierp, Gävl, Söderhamn, Hudiksvall, Härnosand, Ornskoldsvik, Nordmaling und dann Umeä. Weiter bis Happaranda/Tornio (An der Grenze zu Finnland). Wir sind im Norden angekommen.
Die Strasse führt weiter nordwärts dem Grenzfluss Torno elv (Grenze Schweden / Finnland ) entlang nach Overtornea. Hier biegen wir rechts ab und fahren über die grosse Brücke nach Finnland. Weiter nach Rovaniemi, dann erreichen wir Inari und den gleichnamigen See. Dem See entlang weiter. Bei Neiden erreichen wir die Grenze nach Norwegen. Über Kirkenes an die Grenze zu Russland und dieser entlang zum östlichsten Ort Norwegens: „Grenze Jakobselv“ am europäschen Nordmeer. Zurück nach Kirkenes und Norwärds bis ans Meer bei Berleväg. Gleiche Strecke retour bis Tanabru und rechts abbiegen Richtung Varangerhalbinsel und zum Nordkapp. .
2.Teil Norwegen, von Nord nach Süden
Nordkap Hammerfest, Alta, Tromsö und Narvik im Norden. Auf den Inseln Sorland, nach Melbu mit Fähre auf die Lofoten. Hinunter bis Ä i Lofoten. Zurück nach Svolvear. Mit Fähre aufs Festland bei Skutvik. Straumen, Mo i Rana, Trofors, Follafoss nach Trondheim.
Lundamo, Oppdal, Sundalsora, über Tingvoll nach Krisitansund, über den Atlantik-Way von Karvag nach Molde. Vestnes, Ändalsnes, Groning nach Eidsdal und Geiranger.
Über Videster, Opstryn Stryn, Utvik, Forde, Skilbrei und Lavik, Matre und Knarvik nach Bergen.
Von Bergen über Trengereid nach Evanger. Weiter über die Hardangerbrua nach Voss und zum Ziel Oslo.
Von Oslo fahren wir heimwärts über Göteborg, Malmö nach Kopenhagen. Wir geniessen Kopenhagen und nach 2 Tagen geht es Heimwärts.
Total 10808 km
Fähren und Mautstrassen, Brückenzoll
19.06.22 | Storebaelt-Brücke | Nyborg-Halöskof | 35.50 SFr. |
19.06.22 | Oeresundsbroen | Kopenhagen-Malmö | 66.75 Sfr. |
30.06.22 | Kvalsundbrücke | Skadi-Hammerfest | 10.17 Sfr. |
05.07.22 | Tromsö | Tromsdalen-Tromsö | 5.70 SFr. |
05.07.22 | Halogalandbru | Oyjord-Narvik | 9.00 SFr, |
06.07.22 | Halogalandbru | Narvik-Oyjord | 9.00 SFr, |
06.07.22 | Fähre | Melbu-Fiskebol | 30.00 Sfr. |
12.07.22 | Fähre | Svolvaer-Skutvik | 60.00 SFr. |
14.07.22 | E6 diverse Strecken | Bolna Nord-Svenningsvatnet | 16.40 SFr. |
15.07.22 | E 6 | Rorvik-Flakk | 5.70 SFr |
15.07.21 | 720 er | Sprova-Malm | 13.90 SFr. |
15.07.22 | Fähre | Rorvik-Flakk | 12.50 SFr. |
17.07.22 | 706 er und E6 | Leangen-Klett | 4.40 SFr. |
17.07.22 | Fossum bru | Spydberg | 4.70 SFr. |
18.07.22 | Fähre | Molde-Vestnes | 5.00 Sfr |
19.07.22 | Fähre | Linge-Eidsdal | 7.85 Sfr. |
20.07.22 | Fähre el. Antrieb | Lavik-Oppedal | 7.00 Sfr. |
27.07.22 | Fähre | Roeby-Puttgarden | 104.00 Sfr. |
Strassengebühren und Fähren | 407.57 SFr. | ||
Diesel für Fiat Ducato 2.3/140 | Km 10800 ca 9 Lt. / 100 km | 2300 Sfr. |
Zollbestimmungen
Wareneinfuhr von ausserhalb EU: Generell (Norwegen hat noch speziellere Bestimmungen, zB. keine Kartoffeln), bitte vor Reiseantritt anfragen.
pro Person
1 Lt. Hochprozentiges (kann Teilweise mit niedrig Prozentigem verrechnet werden)
4 Lt. Wein
16 Lt. Bier
2 Lt. Champangner od. Schaumwein
Für Deutschland: Umweltplakette von Vorteil.
Tagebuch in Wort und Bild
Donnerstag 16. Juni 2022 Wir sind unterwegs!
Start mit unserem WOMO Karmann Dexter, kurz Campi genannt, heute Morgen in Allmendingen bei Bern, switzerland. Ziel Nordkap.
Über Basel, Karlsruhe, Frankfurt bis Kassel fahren wir auf der A5 / A7. Wir geniessen an unserem ersten Tag die Gelegenheit, gemütlich und entspannend zu Reisen – kein LKW-Verkehr, die Camions stehen alle auf den Rastplätzen, heute Donnerstag ist ein Feiertag. Nach einer kurzen Rast und einem Kaffee auf dem Autohof in Kassel fahren wir ein paar Kilometer weiter. Wir finden einen Stellplatz auf dem nächstgelegenen Rastplatz. Staufenberg, nördlich von Kassel. Wir übernachten neben ca. 30 grossen Camions, gut abgeschirmt vom Strassenlärm.
Die erste Etappe ist 605km lang, genug für den Anfang.
Freitag 17. Juni 2022 Hamburg
Weiter über Göttingen, Hildesheim und Hannover geht es nach Hamburg .
Autobahn A7 Strecke 317km
Wir erreichen um Mittag den Stellplatz Millerntor, ein Platz im Zentrum von Hamburg, es sind ca. 200 ausgewiesene WOMO-Stellplätze vorhanden ohne grosse Infrastruktur, sie sind aber sehr bequem für die Besichtigung der Stadt. Nur ein paar Meter von der Reeperbahn entfernt.
Es bleibt uns Zeit, den Hafen zu besuchen und eine Hafenrundfahrt mit einem originellen Skipper zu geniessen. Ein Bier auf den Landungsbrücken darf danach auch nicht fehlen. Nach einem Rundgang über die Reeperbahn geniessen wir den Rest-Abend in unserem Campi.
Samstag, 18.Juni 2022 Hamburg
Wir Besuchen den Botanischen Garten Planten un Bloomen, unser Spaziergang führt weiter über den Jungfernstieg zum Rathaus. Den Michels-Turm besteigen wir zu Fuss. Immerhin 106 m und 453 Treppentritte. Zurück in die Speicherstadt zur Elbphilharmonie welche wir von aussen bewundern, trotz Tag der offenen Türen bleiben wir draussen.
Auf der Überseelandungsbrücke beschliessen wir unseren schönen Aufenthalt.
Sonntag 19 Juni 2022 Wir sind in Schweden an Land
Nach der Rushhour starten wir zu einer längeren Etappe. Ziel Malmö in Schweden.
Wir fahren über die A 7 nach Schleswig- Holstein, Queren den Nord-Ostseekanal, dann nach Flensburg die Grenze zu Dänemark. Weiter geht es ab der Grenze auf der E20. Kopenhagen lassen wir links liegen.
Wir erreichen nach passieren der grossen Brücken „kleine Beltbrücke“ „grosse Beltbrücke“ und „Öeresundbrücke“ Malmö in Schweden. Unmittelbar nach passieren der letztern fahren wir linkerhand auf den Campingplatz Sibbarp bei Malmö.
Das Wetter ist durchzogen, in der Nacht regnet es stark. Wir haben echtes Bedauern der Motorradfahrer gegenüber.
Distanz Hamburg Malmö 500km.
Montag 20. Juni 2022 Vättern- See
Nach dem Ver- und Entsorgen fahren wir weiter. Ziel Jönköping. Fahrt geht gemütlich über die E6 bis Halmstad, der Westküste entlang und von da über die E4, durch ebenes Farmland, Ostwärts Richtung Stockholm. Alle Felder sind noch grün, es wird eine reiche Kornernte geben.
Wir fahren durch Jönköping durch und finden einen schönen Stellplatz am Seeufer des Vätternsees, in Huskvarna. Der offizielle Stellplatz ist voll belegt, wir nehmen vorlieb mit dem nebenliegenden Parkplatz für Badegäste. Nach einer kurzen Ruhepause spielen wir Tourist, spazieren zur Fabrik Husquarna und dem recht ansehnlichen Wasserfall und am Abend geniessen wir die Mitternachtssonne über dem See.
Distanz 320km, fast ausschliesslich durch Wälder
Dienstag 21. Juni 2022, Mittsommernacht
Recht früh Abfahrt von Huskvarna. Vätternsee adieu. Wir fahren weiter dem See entlang ostwärts auf der E4. Die Strasse ist gesäumt von Wald, und Wald, und Wald. Kiefernwälder soweit das Auge reicht. Brotbaum für die Waldwirtschaft. Zwischendurch grosse Industrieanlagen wie Saab usw, alle grossen Namen sind vor Stockholm an der E4 zu finden.
Wir unternehmen einen kleinen Abstecher nach Stockholm. Im Zentrum, drei Minuten gestanden und Motor abgestellt, schon ist eine Polizistin da und weist uns darauf hin, dass wir hier nicht parkieren dürfen. Wir finden leider keinen Standplatz für die Nacht. Darum kurz entschlossen weiter Nordwärts.
Über Tierp, wo wir eine alte Kirche mit einer noch älteren Stabkirche besuchen, fahren wir weiter nach Engesberg bei Gävle, am Botnischen Meerbusen. Hier erhalten wir auf dem Campingplatz einen luftigen schönen Standplatz direkt am Meer.
Es ist lange hell, jedoch bedeckt, von einem Mittsommernachtsfest keine Spur. Wir geniessen den Abend trotzdem und feiern selber Mittsommernacht mit einem guten Glas Wein.
Distanz von Stockholm ca. 490km
Mittwoch 22. Juni 2022 Nordwärts
Wir stehen etwas früher auf und schauen, dass wir zügig abfahren können. Zurück auf die E4 Richtung Nord-Osten. Landschaft flach, gemischt Wald und Landwirtschaft. Wir fahren vorerst auf Nebenstrassen durch kleinere Dörfer – Am Strassenrand die rotbraunen Häuser mit den weissen Fenstereinfassungen.
Für den Besuch der Ortschaften Söderhamn und Sundsvall verlassen wir die Europastrasse. Umea durchfahren wir.
Wir finden einen Stellplatz am Meer bei Sikea.
Wir legen heute 345km zurück.
Donnerstag 23. Juni 2022 Wir erreichen die finnische Grenze.
Wir verlassen unseren schönen Stellplatz am Meer. Über die E4 geht es Richtung Finnland. Teilweise fahren wir auf Nebenstrassen da die E4 wegen einem grösseren Unfall komplett gesperrt ist. Für grosse Sattelschlepper hinter uns, eine Herausforderung, auf den schmalen Strassen um die Hausecken herum zu kurven. Wegen dieser Behinderung und einer langen Strassenbaustelle sind wir heute länger Unterwegs als geplant.
Wir fahren bis Haparanda an die Grenze zu Finnland. Vor der Brücke nach Tornio welche über den Torne älv führt, biegen wir auf schwedischer Seite links ab, auf die 99er. Die Strasse führt nahe am Fluss Torne älv entlang nach Norden, unser Reiseführer hat diese Seite als interessanter empfohlen, wir können dem nur beipflichten.
Bei Kukkola machen wir einen Abstecher zu den imposanten Stromschnellen und dem Museumsdorf Kukkolaforsen. Hier können wir Lachsfischer beobachten, welche mit einem Netz an einer lange Stange, probieren Lachse zu fangen.
Kurz nach Kukkola übernachten wir auf einem gemütlichen Parkplatz bei einem typischen Bauernhof am Torne älv mit wunderbarer Sicht über das Flusstal.
Heutige Etappe am Bottnischen Meerbusen entlang ca. 320km
Freitag 24. Juni 2022 Besuch bei Santa Claus in Finnland
Wir fahren nach einem gemütlichen Morgenessen weiter nordwärts, bis kurz vor Overtorneä. Hier queren wir die Grenze nach Finnland und den Torne älv, Ein Abstecher in die kleine Stadt Rovaniemi und eine Glace auf dem Hauptplatz bei warmen Wetter und Sonnenschein darf nicht fehlen.
Kurz hinter Rovaniemi, an an der E75, befindet sich das Santa Claus Village. Wir haben den Arctic Circle sprich Polarkreis erreicht, dieses Jahr auf 66°33’55“ Die Überquerung muss gefeiert werden, darum ein längerer Zwischenhalt und einen kleinen Fell-Husky als Souvenir.
Bei Ketola verlassen wir die E75 und fahren ca. 20 km auf der 962 ostwärts in die Berge nach Sodankylä, Luosto der Schuttberg ist ein Skigeberg mit diversen kurzen Pisten und Lifte.
Auf einem grossen leeren Parkplatz bei den Skiliftstationen, finden wir für uns allein, einen Stellplatz für Campi. Nach einem längeren Spaziergang geniessen wir einen gemütlichen Abend trotz vieler Mücken.
Zurückgelegte Strecke 371km
Samstag 25.Juni 2022 Fahrt durch das Gebiet der Samen.
Unsere Fahr geht weiter über die E75 nach Norden. Am Inarijärvi (Inari-See), in der kleinen Stadt mit gleichem Namen besuchen wir das Museum „SIIDA“ über sämische Kultur und wissenswertes über Leben, Geologie, Topographie und Klima des Nordens. Dem gut gestalteten Museum ist auch ein Museumsdorf mit Originalbauten angegliedert.
Nach dem Museumsbesuch und einem Lassotrainig zum Rentierfangen, fahren wir weiter bis Ahmaniemi, hier wechseln wir auf die 971er. Diese führt uns zur Grenze von Norwegen.
Da der Museumsbesuch länger gedauert hat als erwartet, übernachten wir an einem schön gelegenen See auf einem Parkplatz. Unter Bäumen mit einer Heerschar aggressiver Mücken.
Gefahrene Strecke 350km
Sonntag 26. Juni 2022 Abstecher an die russische Grenze
Heute Sonntag lassen wir es etwas ruhiger anlaufen, wir fahren erst um halb zehn weiter Richtung Norwegen. Die Grenze Finnland-Norwegen bei Neiden ist fast unsichtbar, nur die Strassenbezeichnung ändert. Ab hier sind wir auf der Nummer 92, sie führt uns nach Kirkenes.
Kirkenes, Endstation der Hurtigruten, ist eine nüchterne Stadt. Wir erlauben uns auf dem WOMO-Stellplatz beim Hafen zu retablieren. Er ist gut zugänglich und bietet alles was nötig ist. Leider ist die Umgebung nicht gerade schön. Darum fahren wir auf der E6 weiter Ostwärts bis zu Grenzstation Norwegen – Russland. Hier verlassen wir die E6 und fahren auf der 970er Nordwärts, unser Ziel „Grenze Jakobselv“.
Eigentlich wollen wir hier über Nacht bleiben. Eine interessante kleine Ortschaft mit langer Geschichte. Grenzverlauf praktisch vor der Haustür in der Flussmitte. Da alles nicht so gemütlich und die Platzverhältnisse unübersichtlich sind, kehren wir um und fahren gut eine Stunde zurück bis Neiden (N) Bei den Skoltefossen Stormschnellen finden wir einen Stellplatz auf einem Parkplatz mit anderen Campern.
Grenze Jakobselv ist östlichster Ort Norwegens. Wacht- und Beobachtungsposten sind links und rechts der Grenze unübersehbar. Die Grenze ist mit gelben (Norwegen) und rot-schwarzen Pfosten (Russland) markiert. Zäune sind nicht direkt sichtbar. Es scheint jedoch, dass auf russischer Seite die Grenzsicherungen zurückversetzt sind.
Montag 27. Juni 2022, Varangerhalbinsel, im äussersten Norden: Berlevag
Nach gemütlichem Morgenessen auf unserem Stellplatz folgt ein Highlight, die Fahrt auf der E6 quer über die Varangerhalbinsel. An Bugoyfiord, dem Varangerfiord und an Tanabru vorbei, erreichen wir auf der 890er über Austertana die Barentsee (Nordmeer). An der äussersten Spitze liegt die nördlichste Ortschaft auf dem Festland: Berleväg, ein kleines Fischerei-Zentrum. Ein gemütlicher WOMO-Stellplatz mit allem was dazu gehöhrt, steht für uns bereit. Im kleinen Hafen begegnen sichregelmässig die Hurtigrutenschiffe, die von und nach Kirkenes unterwegs sind. Wir können im Minutenabstand bei schönstem Sonnenschein in der Nacht, die Schiffe Nordkapp und Norlys bei ihren Anlegemanövern beobachten.
Distanz Skoltefossen – Berlevag 230 km.
Dienstag 28. Juni 2022, wir ziehen weiter Richtung Nordkapp
Wir verlassen den schön angelegten Platz am Rande von Berleväg. Noch einen kurzen Rundgang durch den Ort, retablieren, sprich Wasser bunkern, Campi kurz waschen, Grau- und Schwarzwasser entsorgen und es geht zurück in die Zivilisation. Das heisst, wir müssen auf der schmalen, aber schön angelegten Strasse am Tanafjorden mit farbigen Sandbänken und dunkelblauem Wasser entlang zurückfahren. Das Delta des Tanafjorden ist ein sehenswertes Naturschutzgebiet.
Am Mittag kommen wir in Tanabru an. Immerhin eine Tour von 230 km. An der Raststätte bei der Brücke machen wir Mittagspause.
Weiter geht es über die schöne, neue luftige Hängebrücke auf die E6 / Tanafjordveien über Ifjord und am Laksefjorden vorbei, über eine schöne, abwechslungsreiche Strasse durchs Hochland. Am Porsangerfiord bei Borselv finden wir einen schönen, nicht offiziellen Stellplatz direkt am Strand. Wir geniessen einen sonnigen Abend vor unserem Campi und machen Pläne für den folgenden Tag.
Gesammtdistanz 302 km
Aufgefallen erstes Lachszucht- gehege in einerm Fiord
Mittwoch 29. Juni 2022, Nordkapp juhui
Wir stehen früh auf und fahren um 7:00 Uhr weiter gegen das Nordkapp. Zuerst umrunden wir den Porsangerfiord. Bei Lakselv erreichen wir die E 6. Es geht wieder Nordwärts, bei Olderfiord wechseln wir auf die E69 die Sehnsuchtsstrasse zum Nordkapp.
Wir fahren durch Ortschaften mit Namen wie Nordmannset, Stranda weiter zum Nordkapptunnel. Nichts für schwache Nerven, zuerst mit ca. 12% Neigung steil bergab um ca 210 m unter der Wasseroberfläche den Fjord zu queren, dann wieder steil bergauf bis wir auf der Insel Mageroya wieder an das Tageslicht gelangen.
Weiter geht es an der Küste entlang bis Honnigsvag. Ab hier geht es auf einer kurvenreichen Strasse steil bergan bis auf ca 500 m ü/Meer, auf eine kahle Hochebene über die es zum Nordkapp geht.
Nach nicht alle zu langer Zeit erreichen wir den grossen Stell- und Parkplatz für ca. 200 Wohnmobile. Da wir früh angekommen sind finden wir einen Platz in der ersten Reihe, was für ein Privileg.
Da wir sehr früh angekommen sind ist es uns auch möglich ungehindert ein Foto beim Nordkapp-Denkmal zu schiessen. Ein Spaziergeng über die Hochebene bis zu einer Militäranlage für Küstenüberwachung und einem Besuch der Nordkapphallen runden den Tag ab. Wir sind angekommen
Fahrtstrecke 234 km
2.Teil – Über Umwege langsam Südwärts
Von Bern bis zum Nordkapp haben wir 4708 km zurückgelegt.
Wir können es noch immer nicht ganz fassen, dass wir im gleichen Jahr sowohl den südlichsten Punkt Europas „Tarifa in Spanien“, (siehe www.kläsi.ch/unser-ziel-andalusien/), sowie den nördlichsten Punkt, das Nordkapp erreicht haben.
Donnerstag 30. Juni 2022, Seitensprung in den Westen, Hammerfest
In der Nach auf den legt der Wind zu und es zieht Nebel auf. Wir entschliessen uns umgehend die ausgesetzte Kuppe des Nordkappes zu verlassen. Im Campi ist es ungemütlich, es schüttelt und pfeift um die Ecken. Die Nordkap-Hallen verschwinden in einer Staubwolke.
Mit Wehmut nehmen wir Abschied von einem Ort den wir als Sehnsuchtsziel erreicht haben.
Wir fahren auf der E69, dem gleichen Weg auf dem wir das Nordkapp erreicht haben, zurück. Die Strasse bis zum Nordkapp ist mit vielen Baustellen gespickt. Sie führt durch den fast mystischen knapp 7 km langen Nordkapptunnel, durch viele Kurven, steilen Steigungen und Abfahrten.
In Olderfiord wechseln wir wieder auf die E6 und queren die Porsanger-Halbinsel und erreichen Skaidi. Ab hier fahren wir auf der 94er. Bei Kvalsund queren wir die Meerenge Kvalsundet über die grosse Kvalsund-Brücke. Die Hängebrücke ist 741m lang und hat eine Spannweite von 525m.
Auf der anderen Seite erreichen wir die Insel Kvaloya. Weiter geht es der Küste entlang bis zur nördlichsten Stadt Norwegens, Hammerfest.
Welch ein Kulturschock wir sind wieder in der Zivilisation. Wir finden einen schönen Stellplatz auf einer Mole im Hafen unterhalb der markanten Kirche. Der Stellplatz ist mit allen nötigen Zutaten wie Versorgung und Entsorgung, Wasser und Strom versehen.
Bezahlt wird an einem Automaten mit der Kreditkarte.
Distanz 210 km
Freitag 1. Juli 2022. Gemütliche Nordlandfahrt nach Alta.
Da wir Heute keine lange Strecke zurücklegen wollen, gemütliches Morgenessen bei Sonnenschein, dann eine Rundfahrt durchdie Stadt. Wir parkieren in der Oberstadt beim Spahr. Wir unternehmen einen längeren Spaziergang auf den Hausberg von Hammerfest, von welchem wir eine eindrückliche Aussicht auf die Stadt und den Sund geniessen. Weiter besuchen wir die imposante Kirche und ein dazufgehöhrenden, alten Friedhof. Merke: In Norwegen werden Grabstellen nicht aufgehoben.
Gegen Mittag fahren wir zurück auf der 94 bis Skaidi und von da auf der alt bekannten E6 südwärts nach Alta. Hier finden wir auf einem von drei Campingplätzen einen schönen Stellplatz.
Distanz 140 km
Samstag 2. Juli 2022, Ruhetag
Wir verbringen den Tag mit Faulenzen, Sünnelen. Mücken abwehren etc. Ein kurzer Spaziergang zu einem Souveniershop mit Restaurant darf auch nicht fehlen.
Sonntag 3. Juli 2022, Es geht Südwärts
Sonntag morgen gemütlich Zeitung lesen (natürlich elektronisch) Morgenkaffee und frisches Brot mit Zutaten. Campi fahrbereit machen, bei der nächsten Tankstelle volltanken und los. ca 10 Uhr. wir steuren zuerst die Nordlicht-Kathedrale und dann das Freilichtmuseum in Alta an.
Hier besichtigen wir die bis 6000 Jahren alten Ritz-Zeichnungen in blank gescheuerten Felsplatten und staunen über die Ausdruckskraft der Figuren.
Es geht weiter, über die E6 Südwärts bis Storslett. Hier verlassen wir kurz die E6 und biegen rechts ab, wir wollen das Seitental des Skibotnelva erkunden. Ein recht grosser Fluss, welcher aus dem Grenzgebiet Schweden / Finnland / Norwegen herunter strömt.
Stellplatz auf Parkplatz bei Birtavarre
Distanz 265 km
Erwähnenswert: Nordlicht-Kathedrale unerwartet modernste Architektur so weit im Nordern.
Montag 4. Juli 2022, Tromsö
Heute Morgen geht es recht früh weiter, der Stellplatz war zwar gut, jedoch etwas ausgesetzt. ( Parkplatz und Buswendeschleife) Unser Weg führt bis Nordkiosbotn auf der E6 und von da auf der E8 in einem grossen Bogen durch Täler und an Fiorden vorbei nach Tromsö. Anstatt über die kühne Brücke ins Zentrum, fahren wir ca. ein Kilometer weiter bis auf den Campingplatz Tromsö Lodge & Camping. Hier finden wir einen guten Stellplatz. Visavis steht ein interessanter Nachbar, ein rollendes Hotel einer deutschen Reisegruppe. Sie fahren fast die gleiche Route wie wir.
Da wir schon früh angekommen sind, machen wir uns auf, zu einem Stadtbummel nach Tromsö. Es ist ein Erlebnis, von der ca. 60 m hohen Brücke, auf den Hafen und den Sund herab zu schauen.
Tromsö, eine schöne Stadt mit ihren alten Häusern, den Museen, Blumen und Plätzen. Insbesondere das Polarmuseum hat ganz besondere Erinnerungsstücke an die Erforschung der Polarregion. So findet man viel persönliches von Fridtjof Nansen und Roald Amundsen, sowie weiteren Arctic-Pionier*innen.
Dienstag 5. Juli 2022 Narvik
Wir machen uns auf zu einer Überführungsetappe nach Narvik. Der Weg führt uns über die E8 zurück am Balsfiord entlang bis Nordkjosbotn. Hier zweigen wir rechts ab auf die E6 die uns über Setermoen und Bierkvik zum Vestfiord führt. Eine abwechslungsreiche Fahrt durch grüne Täler und blaue Seen. Am Schluss der Etappe das Zückerchen die Halogalandsbrücke, eine der grössten Hängebrücken die wir bis jetzt überfahren haben. Sie wurde erst 2018, nach 5 Jahren Bauzeit eingeweiht. Die Brücke ist 1533 m lang.
Wir finden etwas oberhalb des Hafens an der Bahnlinie nach Narvik in Schweden einen Stellplatz mit Wasser und Strom jedoch ohne Entsorgung.
Distanz zurückgelegt 230 km
Mittwoch 6. Juli 2022
Es geht los, wir machen uns auf zum Inselhüpfen.
Wir verlassen Narvik Richtung Norden über die imposante Haalogaland-Hängebrücke. 1530m lang und schön geschwungen überspannt sie den Rombaken Fjord
Vorrerst sind die Vesterälen unser Ziel. Von Narvik über Bjerkvik auf der E10 geht es über Trosemarka nach Nordre Steinsland Weiter fahren wir auf die Tieldsundbrua (1007 m lang) und weiter auf die Insel Hinnoya. Die Brücke wurde 1967 eingeweiht, sie verbindet seither die Lofoten auf dem Landweg mit dem Festland. Weiter geht es durch Kongsvika – vor Lodingen zweigen wir in einer Spitzkehre ab auf die 85. Über Hinnoya und Gullesfiord geht es zur Sortlandbrücke, diese Brücke rechnen wir mit fast 1000 m Länge zu den Grossen. Nächster Zwischenhalt ist in Stockmarknes. Wir besuchen das imposante Hurtigrutenmuseeum. Es steht ein ganzes Hurtigrutenschiff in einer riesigen Halle mit vielen Informationen zur Besichtigung bereit.
Der Küste entlang erreichen wir Melbu. Hier erwartet uns eine Fähre nach Fiskebol. Mit vielen anderen Campern, Lastwagen und Fussgängern queren wir den Hadselfiorden, die Strecke ist ca. 7 km lang. Die Fahrzeuge werden von freundlichem Personal eingewiesen. Es müssen alle Passagiere dass Fahrzeug verlassen und in die Aufenthaltsräume dislozieren. Die Gasflaschen müssen verschlossen werden. Auf dieser Fähre müssen wir hier mit der Kreditkarte bezahlen. Bei anderen Fähren wird der Betrag mit Hilfe des Fahrzeugkennzeichen in Rechnung gestellt.
Wir entschliessen uns an Stelle der E10 zu folgen, einen Umweg der Westküste entlang zu fahren. Etwa auf halber Strecke am Fusse des Matmora (Parkplatz am Trailhead zum Berg) Übernachten wir „wild“ in einem Wald mit Sicht aufs Meer.
Reine Fahrstrecke rund 250 km.
Donnerstag 7. Juli 2022
Die Strasse der Westküste entlang hat den sinnigen Namen Midnattsolveien mit der Strassennummer 82. Die Strecke führt über Stronstad nach Straumnes und weiter nach Laukvika.
Hier geniessen wir in einem ganz speziellen Kaffee den besten Cappucino der Lofoten.
Am Hafen von Hanoy finden wir mit anderen Campers einen gemütlichen Stellplatz. Ist als WOMO-Stellplatz ausgewiesen, jedoch nur ein Schotterplatz am kleinen Jachthafen. Dass man eine Gebühr von 100 Kronen oder 10 Euro in einem Couvert am Pfosten des Steges deponieren soll erschliesst sich nur durch einen Zufall wenn man die Boote ein wenig näher ansehen will. Kontrolliert wird jedoch am frühen Morgen.
Wir fahren an diesem Tag 190 km
Freitag 8. Juli 2022, Svolvear auf Umwegen
Von unserem Stellplatz geht es direkt auf die E10. Wir können nicht widerstehen und fahren ein Stück Nordwärts bis zum Tengelfiord. Hier bestaunen wir die imposante Bogenbrücke über den Raftsund.
Somit haben wir ein schönes Stück Strecke gegen Narvik mit einem langen Unterwassertunnel und eine extrem lange Brücke auch geschafft, sogar zwei Mal (Hin- und Rückfahrt).
Rechtsumkehrt und wieder zurück. Die Zusatzschlaufe hat sich gelohnt.
Um Mittag erreichen wir auf der E 10 Svolvaer. Der Stellplatz für WOMOS ist am Hafen gut zu finden. Er ist nahe am Zentrum und mit allem Notwendigen ausgerüstet. Bezahlen am Automaten. Die Toiletten sind schon etwas in die Jahre gekommen.
Svolvear ist Anlaufstelle für viele Kreuzfahrtschiffe und auch die Hurtigruten legen hier an, so ist in dieser kleinen Hafenstadt ein reger Betrieb und verhältnismässig viele Touristen mit entsprechender Infrastruktur
Fahrstrecke insgesamt ca 200 km
Samstag 9. Juli 2022. Svolvear nach Henningsvear
Gemütliches ausschlafen, ohne Hektik vorbereiten für die Abfahrt. Bei Kabelväg besuchen wir die Lofoten-Kathedrale. die grösste Holzkirche nördlich von Trondheim, ein einfacher schöner Bau im neugotischen Stil für 1200 Besucher.
Die heutige Tour führt uns weiter gemütlich über die E10 bis Rorvikstranda (schöner Sandstrand bei Epe) hier zweigen wir ab auf die 816 dem Fjord entlang über eine schmale kurvige Strasse mit zwei einspurigen recht langen Brücken. Der Verkehr wird hier über eine Lichtsignal geregelt. Nach kurzer Fahrt erreichen wir Henningsvear, ein Touristendorf mit Souvenierläden und kleinen Restaurants und einer langen Fischereitradition. Ein Besuch lohnt sich allemal.
Nach den Touristenpflichten suchen wir uns den nächst gelegenen Stellplatz. „Lyngvaer Lofoten Bobilcamping AS“ biete alles was das Herz begehrt.
Gesamte Fahrstrecke ca. 40 km.
Sonntag 10. Juli 2022
Um vergessenes nach zu holen, fahren wir kurz zurück nach Kabelvaeg und besuchen das Lofoten-Aquarium. In einer ansehnlichen Präsentation können wir die lebenden Meeresbewohner der Lofoten bestaunen.
Wir kehren wider um und fahren gegen Süden auf der E10, bei Borg lassen wir uns dass Vikingermuseum nicht entgehen. Ein nach archeologischem Vorbild nach gebautes Langhaus. Wir staunen ob der schieren Grösse. Sehenswert sind die verschiedenen Handwerker*innen welche nach alter Traditiom Schmiden, Weben, Kochen, usw.
Weiter sind die nahegelegene moderne Kirche sowie eine Bootsfahrt auf dem See mit einem nachgebauten Wikingerschiff ein Erlebnis.
Wir übernachten auf einem Parkplatz der E10 bei Skreda, an einem wunderbaren Platz. Aussicht auf einen Fjord, mit ca. 10 weiteren Campern.
Montag 11. Juli 2022, Unten angekommen.
.
Unsere Fahrt führt weiter der Küste entlang, nach Reine und weiter nach „Ä i Lofoten“, das letzte Dorf das wir mit unserem Campi auf den Lofoten erreichen können. Besuch des örtlichen Lachsmuseum in einer alten Lachsverarbeitungs-fabrik mit einer sehr kundigen Führung durch den ehemaligen Chef. Rundgang durch das malerische Dorf. Nach einer Besichtigungstour nach Touristenar geht es wider Nordwärts.
Da die Tage lang sind, fahren wir zügig zurück. Zuerst nach Moskenes, im Nachbardorf von Reine würde die Fähre nach Bodö ablegen, da zu viele Fahrzeuge bereitstehen und dieser Kurs gut 10 Stunden für die Überfahrt braucht, kommen wir zum Schluss dass wir in dieser Zeit auf der E10 gut bis Svolver fahren können und da die Fähre nach Skutvik nehmen können. Gesagt getan.
Wir übernachten am Quai der Fähre und auf dem ersten Kurs um 8 Uhr 10 fahren wir wieder aufs Festland zurück
Dienstag 12. Juli 2022, Zurück aufs Festland
Es ist immer wieder erstaunlich wie viele Fahrzeuge in eine Fähre passen.
Es gibt ein paar Regeln was WOMOS auf Fähren betrifft. So wird gewünscht dass vor der Einfahrt auf die Fähre, bei Gasflaschen der Hahn geschlossen wird. Bei längeren Fahrten müssen die Passagiere die Fahrzeuge verlassen und den Aufenthaltsraum aufsuchen. Fahrkosten werden verschieden belastet. Bei einzelnen Fähren werden diese auf der Fähre mit vorweisen der Kreditkarte belastet, bei anderen fährt man einfach auf die Fähre und die Kosten werden wie bei der Maut über automatische Nummernschilderlesegeräte auf Rechnung gestellt.
Wir sind gespannt wie hoch die Rechnung ausfallen wird für Maut und Fähren. Auf jeden Fall ist das ganze Prozedere einfach und speditiv.
Adieu Lofoten, eindrückliche Landschaft, Berge Täler Seen Moore und immer wieder farbige Dörfer und Städchen.
Wir verlassen die Fähre nach einer schönen Überfahrt in Kutvik und nach ein paar km Fahrt erreichen wir bei Ulväg die E6. Die Strasse ist wirklich eine Hauptader Nord-Süd. Sie führt von Trelleborg im Süden von Schweden bis Kirkenes ganz hoch im Norden von Norwegen.
Nach 180 Kilometer Fahrt finden wir einen Stellplatz in Fauske auf einem grossen Parkplatz wo ein Areal als WOMO-Stellplatz ausgeschieden ist.
Mittwoch 13. Juli 2022 Nordland
Wir fahren spät weiter da wir vis a vis vom Stellplatz noch einkaufen. Unser Ziel ist für Heute das Nationalpark-Center Saltfjellet. Ein wunderschönes Hochtal von schneebedeckten Bergrücken gesäummt. Da es stark geregnet hat, führen die Bäche und der Luonosjähka Hochwasser.
Wir unternehmen nach dem obligaten Besuch des Nationalparkcenters und des angegliederten Kunstmuseum einen ausgedehnten Spaziergang zum Kieafossen. Es geht durch einen abwechslungsreichen Bergwald zu einem kleinen Nebenfluss welcher stiebend und tosend den Berg herunterstürzt.
Der Rückweg führt über eine schwankende Hängebrücke oberhalb von Storjord dem Fluss entlang wieder zum Nationalpark-Center.
Wir entschliessen uns ein wenig weiter zu fahren und die Nacht an einem etwas ruhigeren Ort zu verbringen. Wir finden wenig später einen riesigen Parkplatz dessen Zweck uns völlig unklar ist.
Wir denken uns aus, dass sich hier die Samen zur Rentierscheide treffen.
Fahrstrecke: Schöne 70 km
Donnerstag 14. Juli 2022. wir verlassen das Nordland
Wir verlassen den Norden von Norwegen, erste Gedanken gen Richtung Süden. Noch folgen Städte wie Trondheim Oslo Kopenhagen.
Nach kurzer Fahrt auf der E6 queren wir den Polarkreis, diesmal von Norden nach Süden. Selbstverständlich braucht es ein Fotohalt und ein kleiner Imbiss. Die Souveniers für die Lieben daheim fehlen auch noch.
Die E6 ist eine rechte Bergstrasse von 0 m geht es in kurzer Zeit wieder steil Bergauf hier bis auf 692 m. Bei Trofors verlassen wir kurz die E6 und besuchen die Kaskaden Laksforsen. Nach Kaffee und Erdbeertörtchen (Norwegische gute Erdbeeren) geht es weiter bis an die Grenze des Nordlandes „Nordland/Trondeland“
An der Nordlandpforte mit dem schön gestalteten Bogen welcher das Nordlicht symbolisieren soll hat es ein kleineres Informations-Center mit der Möglichkeit und der Infrastruktur für WOMOS sowie saubere WC-Anlagen mit neuen Duschen.
Wir entschliessen uns hier unser Nachtlager zu errichten. Gute Nacht.
Freitag 15. Juli 2022, Nach Trondhei,
Da das Wetter weiterhin nicht optimal ist, fahren wir unverzüglich weiter auf der E6 durch eine kahle Hochebene. Während der ganzen Strecke werden wir von Bächen, Flüssen, seen und Fiorden begleitet. Immer wieder sind Staumauern am Wege. Norwegen ist das Land des Wassers Bei Vegset erreichen wir einen grösseren See, den Snäsavatnet, sechst grösster See Norwegens gut 121 km2 gross. Wir folgen dem nördlichen Ufer.
Am unteren Ende wechseln wir auf Roseggvegen durch fruchtbares Ackerland bis wir die 720iger erreichen. Diese führt uns am Beitstadfjorden entlang über Malm (ein farbenfrohes Dorf) auf einer schmalen Strasse aber fast ohne Verkehr nach Rohrvik ferjeleie. Hier fahren wir auf die Fähre welche uns bei Flakk ferjekai westlich von Trondheim wider an Land führt. Von hier aus sind es nur noch ein paar Kilometer bis Trondheim. Wir finden auf dem Trondheim bobilparkering an der Maskinisgata 2 einen guten Platz in der Nähe des Zentrums. Wir geniessen den Abend im WOMO.
Wir legen an diesem Tag rund 300 km zurück.
Samstag 15. Juli 2022. Flanieren
Samstag 16. Juli 2022, Trondheim die nördlichste Stadt Süd-norwegens.
Trondheim hat viel zu bieten. Das Bakklandet-Viertel mit seinen farbigen alten Speichern, den Läden und Restaurants. Den historischen Nidarosdom mit seinen unzähligen Skulpturen. Museen Boutiken und Galerien. Den Palast des Königshauses. Trondheim ist Universitäts-Stadt mit ca. 42000 Studierenden, die grösste Uni Norwegens. Man bemerkt dies im Strassenbild. Die grosszügige Fussgängerzone lädt zum Flanieren ein.
Wir nutzten die Gelegenheit ausgiebig.
Sonntag den 17. Juli 2022. Abschied von Trondheim.
Der Driva, ein wilder Bergfluss, entlang geht es weiter bis Sundalsora am Ende des Tingvollfjorden. Kurz nach Tingvoll auf einem kleinen Rastplatz hoch über dem Fiord finden wir einen illegalen Stellplatz mit wunderbarer Aussicht auf den Fiord.
Da Sonntag ist, lassen wir es gemütlich anlaufen. Bevor wir weiterfahren ein Spaziergang ins alte Werftgelände, zur alten Bakke-Kirke von 1715. Das Wetter immer noch trüb. Um Mittag fahren wir weiter über die E6 Südwärts. Nach Lundamo fällt uns die markante alte Holzkirche am Strassenrand auf, Kurzer Halt für die Besichtigung. Wir sind nicht die einzigen und erhalten eine Führung. Bei Oppdal verlassen wir die E6 und wechseln auf die 70iger, dem Sundalsfiella-Nationalpark entlang geht es westwärts. Oppdal ist im Winter ein Skisportzentrum mit über 50 km Pistenlänge und 17 Skilifte. Weiter bietet Oppdal Museen und weitere Attraktionen. Das Klima ist recht rau und die Hänge steil.
Heutige Strecke ca 260 km
Montag 18. Juli 2022. Atlantikstrasse, Trollstigen bis Geirangerfjorden
Mehrere Höhepunkte unserer Reise stehen uns Heute bevor. Wir starten recht früh von unserem Stellplatz an der E70. Nahe bei Oydegard wechsel wir kurz auf die E39 und fahren über die 412m lange Straumsundbrua. Weiter bis Larsneset-Rastplatz. Hier fahren wir auf die 845m lange und flache Bergsöysundbrücke und kommen auf die Insel Bergsoya. Am nördlichen Ende tauchen wir für einmal in einen Unterwassertunnel, Freifjordtunnel auf die Insel Frei. Der Tunnel ist 5086 m lang und liegt auf der tiefsten Stell 130m unter der Oberfläche.
Abwechslungsreich über Brücken und Tunnel geht es weiter nach Kristiansund.
Nach einem kurzen Rundgang fahren wir weiter da der Parkscheinautomat nur Münz annimmt, einmalig in Norwegen. Am westlichen Ende der Stadt beginnt die E64 mit dem Atlantic-Ocean-Tunnel, er verbindet Kristiansund mit Averöy und ist 5779m lang und geht bis 250m hinunter.
Bei Karvag Averöy beginnt die Atlanterhavsveien, die Atlantikstrasse, 8 Kilometer über kleinere Inseln die wie Perlen an einer Schnur aufgereiht sind. Die Strecke ist eine Attraktion und ein besonderes Erlebnis.
Bei Molde dürfen wir auf die Fähre nach Vestnes. Der Fjord ist 12 km breit, die Fahrzeit dauert 45 Minuten.
Kurz Nach Vestnes verlassen wir die E39 und wechseln auf die E136 Ziel Trollstiegen. (Mein ganz besonderer Wunsch) Dem Romsdalfjord entlang geht es nach Andalsnes, hier legen die Kreuzfahrtschiffen an. Weiter geht es bis Soggabrua am Ende der Stadt, hier wechseln wir auf die E 63. Von hier aus ist diese Strasse ein Wunder oder ein „Alptraum“ eng, schmal kurvenreich steil noch steiler und mit massenhaft Gegenverkehr von WOMOS, Lastwagen, Bussen, Motorrädern und PWs. Ohne rangieren oder rückwärtsfahren geht es nicht.
Hinauf auf 826m über Meer und auf der Südseite wieder hinunter zum Nordfjord. Bei Linge erreichen wir die Fähre nach Eidsdal.
Wieder hinauf über die Adlerstrasse nach Geiranger. Was für ein Name – doch absolut zutreffend. Von der Adlerkurve an der Kante der Hochebene geht der Blick fast senkrecht hinunter auf den Fjord. Man kann den Kreuzfahrtschiffen bequem in den Schornstein schauen!
In Geiranger finden wir einen Stellplatz am Fährenquai. Ein wundervoller Tag geht zu Ende.
Dienstag 19. Juli 2022. Auf Touristenwegen. Von Geiranger Richtung Bergen
Am südlichen Rand der Stadt steigt die E 63 steil an. Über Harnadelkurven fahren wir gegen Osten. Bei Langvatnet biegen wir südwärts ab auf die Reichstrasse 15, Norwegens „Nasjonal Touristvege“. Eigentlich kann man die ganze Strecke von Kristiansund bis Bergen so bezeichen. Die Strasse steigt bis über 1000m ü/Meer an und führt über zwei Pässe.
Am Ovsterbrufossen machen wir halt und steigen die Treppen zu einem mächtigen Wasserfall hinab.
Vorbei in Oppstryn am Ufer des Sees Oppstrynsvanet besuchen wir das Jostedalsbreen Nationalpark-Center. (Unser kleiner Troll im Campi stammt von hier).
Weiter talwärts erreichen wir Stryn am Innviksfjord.Auf der gegenüberliegenden Seite des Fjords treffen wir eines der grössten Kreuzfahrtschiffe welches zur Zeit Unterwegs ist, die IONA von P&O Cruises, mit gut 7200 Personen an Bord übertrifft sie die Bevölkerung von Olden um das 14 fache.
Kurz nach Forde finden wir am Bekkjevatnet einem kleineren See einen schönen Parkplatz zum Übernachten. Nach einer schönen Waldwanderung ans östliche Ende des Sees erreichen wir einen idyllischen Badeplatz. Hundsrasta? mit Namen.
Mttwoch 20. Juli 2022, Bergen
Wir fahren auf der E 63, durch Skilbrei, entlang von Seeen, Bergen und Wäldern nach Vadheim am Sognefjord. Dem Fjord entlang geht es nach Lavik. Hier fahren wir auf die Fähre nach Oppedal. Weiter nach Matre am Masfjorden. Museum für Wiederstand WW und Meeres-forschungsstation. Dem Fjord entlang geht die Strasse nach Knarvik zur 623 m langen Hagelsundbrücke auf die Insel Flatöy und anschliessend weiter auf die Nordhordlandsbrua, eine grossartige Schrägseilbrücke mit einer Länge von 1614 m und einer Höhe von 99 m.
Über Hügel und durch Wälder fahren wir Südwärts. Langsam nähern wir uns der Zivilisation. In einer grossen Schleife fahren wir von Süden her in die Stadt ein. Über gross angelegte Strassenbaustellen und Fabrikgelände erreichen wir unseren Stellplatz vor den Bergen-Hallen. dieser Stellplatz ist sehr begehrt, auch wenn wir früh den Platz erreichten mussten wir warten bis wir einen Stellplatz erhaschen konnten.
Für zu spät angekommene gibt es eine Ausweichmöglichkeit 300 m bergwärts.
Donnerstag 21. Juli 2022, Ruhetag
Nach einem ausgiebigen Frühstück entschliessen wir uns die Stadt Bergen zu Fuss zu erkunden.
Der Weg in Zentrum ist recht einfach, Hang abwärts. Nach knapp einer Stunde stehen wir am Hafen, besichtigen die alte Speicherstadt mit ihren roten Fassaden, besuchen den Fischmarkt und machen einen Rundgang durch alte Quartiere.
Mittagessen in einer originalen italienischen Pizzeria (inklusive Personal) Die obligaten Brugers und Fish an Chips können mich nicht begeistern.
Bergen eine Stadt mit langer Geschichte.
Nachmittag fahren wir mit der Metro wider Bergwärts und besuchen die Stabkirche in Fantoft.
Die originale Kirche wurde im frühen 13. Jahrhundert erbaut, wurde später nach Fantoft verbracht und 1992 durch einen Brandanschlag vollständig zerstört.
1993 wurde die Kirche nach alten Plänen und Zeichnungen wieder aufgebaut. Alle Teile inkl. Herkunft der Materialien wurden sorgfältig ausgewählt und nach alter Handwerkskunst rekonstruiert.
Freitag 22. Juli 2022 Abschied von Bergen
Über die E39 und anschliessend über Feld und Wald auf der 585/587 verlassen wir Bergen um auf die E16 zu kommen.
Am Sognefjord entlang, dem längsten Fjord in Norwegen, geht es über Vaksdal weiter nach Evanger und in einem grossen Bogen zuerst Nordwärts, dann wendet sich die Strasse gegen Süden, Oslo zu. In Vossevangen resp. Voss einem kleinen Städtchen am Fjord, kurzer Halt, Dorfbesichtigung, auch die alte Steinkirche von 1277 im Dorfzentrum fällt uns sofort auf, sie ist ganz speziell in ihrer Art und wirklich sehenswert. Am südlichen Dorfrand wechseln wir auf die E13 und fahren dem Hardangerfjord erntgegen.
Durch die abwechslungsreiche bergische Landschaft erreicht die Strasse durch einen Tunnel den Hardangerfjord und die Hängebrücke über den Fjord.
Beim Verlassen des Tunnels fährt man direkt auf die grossartige Hardanger-Brücke. Eine Hängebrücke mit einer Länge von 1380 m, dessen Pfeiler wegen der steil abfallenden Ufern an den Brückenenden auf dem Festland stehen. Die Gesammthöhe der Masten für die Tragseile beträgt 202 m, lichte Höhe über Wasser 55 m. Die Wassertiefe beträgt bei der Brücke rund 500 m. Die Brücke führt an beiden Enden wieder direkt in die Tunnels.
Das Überraschungsmoment kurz vor Ende der beiden Tunnel auf der Nord- und Südseite sind die unerwarteten Kreisel-Kreuzungen mitten im Tunnel.
Nach der Brücke wechseln wir auf die E7. Über Eidfjord (auch hier ein Kreuzfahrtschiff vor Anker) geht es steil bergan am Voringfossen vorbei auf eine endlose Hochebene mit spärlichem Bewuchs. aber einmaligem Charakter. Die Strasse führt dem Hardangervidda-Nationalpark entlang. Vor Geilo fällt die Strasse steil bergab, Al, Torpo, alles Touristenorte mit Hotels, Seilbahnen, Stabkirchen, Ferienhäuser und Campingplätze etc.
Bei Torpo, kurz vor Gol besuchen wir noch einmal eine Stabkirche, leider ist nur noch der Hauptbau erhalten. dieser jedoch weitgehend im Original aus dem 12. Jahrhundert mit noch einigen aelteren Bestandteilen
Wir suchen uns einen wilden Stellplatz an der E7 kurz nach Gol am Fluss Hallingdalselva.
Für die Strecke von rund 320 km brauchen wir mit allen Zwischenhalte fast 8 Stunden
Samstag 23. Juli 2022. Oslo wir kommen.
Auf der E7, über eine kurvige Strasse entlang dem Hallingdalselva, gesäumt von Bergketten, abwechslungsreiche Wälder und langsam auch wieder intensivere Landwirtschaft geht es bis Heradsbygda, hier wechseln wir wieder auf die E16. Ab hier starker Verkehr insbesondere schwere Lastwagen von Schweden und Finnland her. Auf dem letzten Stück vor Oslo grosse Strassenbaustelle, die E16 wird zur Autobahn ausgebaut.
Dem Tyrfjorden entlang fahren wir über Sandvika nach Oslo. Wir finden an der Drammensveien 164 am Jachthafen finden wir einen Stellplatz mit gegen 200 weiteren Campern. Gut gelegen, die Verbindung ins Zentrum mit ÖV ist sehr gut. Auch gute Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe (ca 300m)
Heutig kurze Fahrstrecke von 192 km
Sonntag 24. Juli 2022 Oslo, die Hauptstadt
Nach einem gemütlichen Morgenessen geht es bei Sonnenschein mit der Metro ins Zentrum von Oslo. Wir flanieren durch die Strassen, besichtigen die Imposante Oper auf dessen Dach man vom Erdgeschoss bis zur First spazieren kann. Herrliche Aussicht auf die Umgebung. Die Festung und moderne Bauten sind weitere Sehenswürdigkeiten. Dem Hafen entlang zum Fischmarkt, Museum für moderne Kunst und Schloss des Königs mit grosser Wachtablösung sind weitere Ziele.
Vom Schloss hinab auf die in der Achse verlaufende Fussgängerzone „Karl Johans Gata“ mit allen wichtigen Gebäuden, dann Suche nach etwas Essbarem. Nach Umwegen finden wir im ältesten Teil bei „Baltazar Ristorante und Enoteca“ ein Plätzchen für eine ausgezeichnete Pizza.
Montag 25. Juli 2022. Etwas für die Bildung, dann: ab nach Kopenhagen
Anschliessend fahren wir weiter über die E6 durch Südnorwegen und queren nach einiger Zeit die Grenze nach Schweben bei Sponvika / Svinesund. Auch hier wieder eine grosse Brücke, mit einer Bogen-Tragkonstruktion. Spannweite des Bogens 247m. Höhe der Fahrbahn 60m über der Meeresoberfläche.
Mein besonderer Wunsch kann ich erfüllen wir besichtigen das Expeditionsschiff Fram. Wir besuchen bevor wir Oslo verlassen, dass Frammuseum auf der Halbinsel Bygdöy. Die Fram ist hier mit originalem Interieur der Mittelpunkt neben weiteren Museen wie Kontiki, Maritime und weitere Ausstellungen zu verschiedenen Polarthemen. Wir sind begeistert.
Intensive Landwirtschaft links und Rechts der Strasse. Dann die Stadt Göteborg Wir fahren durch das Zentrum einer Grossstadt mit rund 600tausend Einwohner, mit Vorrorten mehr als eine Million. Da das Wetter sehr schlecht ist, begnügen wir uns die Stadt vom Campi aus zu besichtigen. Wir wissen dass wir viel verpassen, jedoch ein anderes mal, versprochen.
Nach einer Stunde Fahrzeit etwa 75 km nach Göteborg finden wir einen offiziellen Stellplatz auf der Raststätte Varberg Nord. Wir beschliessen hier zu bleiben und richten uns für die Nacht ein.
Dienstag 26. Juli 2022. Malmö umfahren und direkt nach Kopenhagen
Wir lassen uns an diesem Morgen Zeit und fahren als letzte vom Standplatz weg.
Über Halmstad (hier kreuzen wir unseren Kurs nach dem Nordkapp, die Runde ist geschafft!!!)
Auf der Route E20/E6 geht es weiter an Helsingborg und Malmö vorbei auf die Oeresundbrücke nach Kopenhagen.
Da unser Stellplatz im Norden der Stadt liegt, führt uns die Strasse auf die Westseite und durch das Zentrum an den Nordhafen. Der im Industriegelände liegende Platz in der Nähe des Anlegers 1, für grosse Kreuzfahrtschiffe ist gut an das ÖV-Netz angeschlossen. Die Adresse lautet bezeichnenderweise „Kobenhavns Autocamper Park, Ozeanvej 15“.
Der Stellplatz bietet die notwendige Infrastruktur, einzig die Grauwasser-entsorgung ist nicht ganz einfach. Es ist unbedingt Voranmeldung über Internet notwendig, sonst gibt es keinen Zugang.
Wir benutzen am Nachmittag den Bus um in das nächste Quartier zu gelangen für einen Einkauf von Lebensmittel da diese langsam zur Neige gehen.
Wir sind ca. 260 km unterwegs.
Mittwoch 27. Juli 2022 Kopenhagen live.
Hafenrundfahrt mit Blick auf Meerjungfrau von hinten.
Mittagessen fällt aus. Dafür Kaffe und Kuchen
Komune besucht
Wanderung quer durch Stadt bis zur Markthalle. Empfang von Tour de France Sieger vor Rathaus ausgewichen.
Metrofahrten und so weiter.
Mittwoch 27. Juli 2022 wie gelangt man nach Bremen?
Am frühen Morgen bereiten wir uns auf unserem Stellplatz vor für die grosse Überfahrt aufs Festland. Entsorgen und Versorgen mit Wasser. alles schön verstauen, es geht aufs Meer.
Über die E20 ab Koge E477E55 fahren wir von Insel zu Insel Richtung Südwesten.
Über die Faröbroerne eine zweiteilige Brücke welche die Inseln Seeland und Falster und Falster nach Farö verbindet fahren wir durch den Guldborgsund-tunnellen nach Lolland.
Bei Rodby erwartet uns eine grosse Fähre über den Fehmarnbelt. Da einige vor uns beim Buchen vor Ort Probleme hatten konnten wir erst auf das nächste Schiff fahren. Die Wasserstrasse ist 20 km breit. Entsprechend der Fahrzeit ist das Schiff mit einem grossen zollfreien Laden ausgerüstet. Nach einem günstigen Einkauf kommen wir ausgeruht auf Fehmarn an
Wir umfahren Hamburg und es zieht uns westwärts nach Bremen. Wir finden am Rand des Zentrums einen kleinen angenehmen Standplatz am Hotel Bremen an der Schosterboorn 9, 28207 Bremen. Den Abend verbringen wir bei Jürgenshof und geniessen ein ausgezeichnetes Geburtstags- und Abschlussessen.
Wir fahren Heim und kommen über Umwege am 31. Juli 2022 zu Hause an.
Über Düsseldorf, Köln, Bonn, Belgien Fahren wir nach Luxemburg. Der Stadt vorbei geht es auf kleinen Nebenstrassen nach Clervaux. Als krönenden Abschluss und wegen speziellem Interesse an der Fotografie besuchen wir im dortigen Schloss die weltberühmte Fotoausstellung The Family of Man. Ausstellung wurde 2003 in das Memory of the World Register der UNESCO aufgenommen.
Weiter geht es Richtung Heimat wo wir glücklich und ohne Schaden ankommen.
Gesammte zurückgelegte Strecke 10808 Kilometer.