Bienen und Imkerei im Jahresverlauf
Seit sieben Jahren stehen auf der Sonnenseite, unter der grossen Wettertanne vor unserem Haus, mehrere Beuten mit Buckfast-Bienen.
siehe auch: „Die Hochs und Tiefs im Leben als Jungimker„
Mit Interesse aber ohne Verantwortung haben wir Christa und Jules, den Besitzern, jeweils während ihrer Arbeit über die Schultern geschaut und manchmal sogar etwas mithelfen können. Zum Beispiel beim Einfangen von flüchtigen Schwärmen. Leider wurde die Belastung und der notwendige Aufwand für die Beiden für eine verantwortungsvolle, artgerechte Haltung zu gross. Sie haben sich mit Wehmut entschlossen, die Imkerei vorläufig auf zu geben. Marianne und ich, jetzt pensioniert und „unterbeschäftigt“ – unser Camper lässt grüssen, – bedauerten dies sehr, haben wir doch diesen mediativen Wesen gerne bei ihrem Treiben zugeschaut. . Wir haben kurz entschlossen die fünf Völker vor unserem Haus beschlagnahmt! Natürlich im Einverständnis von Christa und Jules und mit ihrer Zusage, uns bei Problemen zur Seite zu stehen. Wir bedanken uns herzlich zum Voraus !!!
Als erste Unterstützung übergeben sie uns eine Halbe Bibliothek an Fachliteratur. Wir erhalten unter anderem das für uns wichtigste, dass „Schweizerische Bienenbuch“. Ein Werk bestehend aus „fünf“ Bänden. Der erste Band mit Titel „Imkerhandwerk“ leistet uns gute Hilfe. Weiter profitieren wir vom Buch von Heinz Lorenz und Robert Löffler „Das Langstroth-Magazin und seine Betriebsweise“ und weiterer Literatur. Wir übernehmen eine Magazinimkerei welche sehr intensiv geführt wurde.
Weiter profitieren wir von unzähligen Internet-Beiträgen und Foren wie zum Beispiel „www.immelieb.de“ von Pia Aumeier und Dr. Liebig und „nordbienen.de“ sowie vielen anderen. Alle haben uns geholfen, uns und unsere Bienen über das erste Jahr zu begleiten.
Marianne und Werner
Betriebsweise
Unsere Völker führen wir auf 2/3 Langstroth-Flachzargen
Die einzelnen Zargen sind Aussen 425 X 515 X 168 mm gross
Die Wabenfläche ist circa 11.1 dm2 gross mit Rund 4000 Zellen
Zur Zeit ist ein Teil der Völker in einzargigen, angepasstem Brutraum, der andere Teil nach Aumeier und Liebig im zweizargigen Brutraum einlogiert.
Der Standort ist auf rund 540 Meter über Meer am Rande einer Hochstamm-Obstanlage, im Halbschatten einer grossen Fichte. Die Magazine sind nach Südwesten ausgerichtet. In der Umgebung sind Gärten, Landwirtschaft und einige Buntbrachen. Die Auenlandschaft an der Aare ist in Flugrichtung circa 700 Meter entfernt.
Inhaltsverzeichnis
Dokumente
Stockkarten
Rahmengrössen und Zellenzahlen
Hier sind die Originalstockkarten wie wir sie führen, abgelegt. Unsere Gedächtnisse lassen uns in der Hektik manchmal im Stich, darum führen wir diese soweit als möglich detailliert.
Tagebuch
Um nicht alles wiederholt zu lernen und auch als Arbeitshilfe für die Zukunft (Erfahrung ist das halbe Leben), möchten wir hier unsere alltäglichen Erfahrungen festhalten. Vielleicht kann dies ja auch dem einen oder anderen „Jungimker“ eine kleine Unterstützung sein.
2023, Anfang April, unser erstes Jahr als Jungimker beginnt!
Unsere Bienen!
Der Bienenstand an der Sonnenseite vor unserem Haus unter der grossen Wettertanne ist verwaist. Wir entschliessen uns die Bienen zu übernehme und uns als Imker zu versuchen. Christa und Jules werden uns unterstützen. Wir starten mit drei Völker, Azzur, Moosgrün und Limone.
Stockkarte:
05.04.2023 Nach Absprache mit Christa und Jules steigen wir entschlossen in die Bienenhaltung ein.
Wir nehmen unseren ganzen Mut zusammen und öffnen zum ersten Mal mit Schutzschleiern und Handschuhen gut geschützt die Beuten. Eine nach der anderen! Es sieht für uns alles bestens aus.
Fast noch heimlich erlauben wir uns einen Blick in die geheimnisvollen Kisten (eehh – Beuten) und machen uns mit unseren Pflegebefohlenen bekannt. Drei der bei uns stehenden Völker scheinen bei bester Gesundheit zu sein. Wir sehen viele Bienen und gut besetzte Waben, können jedoch noch nicht beurteilen wie gut es ihnen tatsächlich geht. Bei zwei Völker sieht es nicht zum besten aus. Es gibt für uns viel viel zu lernen.
Wir verschliessen vorerst die Beuten wieder, da zur Zeit die Witterungsverhältnisse zu wünschen lassen.
Stockkarte:
15.04.2023 Kontrolle und feststellen, ob genügend Futter vorhanden ist. Apifonda-Futterteig, wenn das Wetter so nass und kalt bleibt.
Schiet Wetter, Regen und Frost
Es blüht zwar in unserem Garten, da es jedoch regelmässig regnet und auch frostig bleibt, finden die Bienen wenig Nahrung. Langsam machen wir uns Gedanken ob der Futtervorrat reichen wird.
Stockkarte:
18.04.2023 Kleine Kontrolle. Alles i/O, Thermoscheide entfernt, an deren Stelle Futterwabe gesetzt. Königinnengitter und eine Honigzarge aufgesetzt
Zwischendurch scheint die Sonne es besteht Hoffnung, unsere Bienen tragen fleissig ein. Pollen fast zu gross für die kleinen Bienen.
Wir sind offiziell Bienenhalter. Bei der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Abteilung Landwirtschaft, angemeldet und eingetragen. Stand-Nummer 630012
Arbeit steht an. Mutig öffnen wir die Beuten. Unserem Gefühl nach brauchen die Bienen mehr Platz. Wir entfernen die Thermoscheide und als Futterreserve erhalten sie an deren Stelle Futterwaben. Das Wetter bessert sich langsam. Wir denken weiter an die Zukunft und setzen Moosgrün und Limone eine Honigzarge auf.
Stockkarte:
23.04.2023 Offizielle Übernahme der Bienen, Einweisung mit Stockkontrolle. Brutraum mit Thermoschied eingeengt auf 8 W. 2.5 kg Apifonda
28.04.2023 Anhaltend schlechtes Wetter. Blütenhonigernte fällt ins Wasser.
30.04.2023 Kalt, regnerisch, 15°, nach Prognose wird es besser. 2. Honigzarge aufgesetzt. Wenig Drohnenzellen . Keine Weiselzellen.
Ende April ……..
Auf unserem Bienenstand stehen immer noch zwei Beuten bei welchen der ganze Inhalt entsorgt werden muss. Schade, die beiden Völker haben den Winter trotz ihrer Grösse nicht überlebt. Wir können nicht feststellen ob ein Futterabriss oder die berüchtigte Varroamilbe ihnen den Garaus gemacht hat. Volle Futterwaben waren noch vorhanden. Wir probieren daraus zu lernen!
Verhungert auf vollen Futterwaben? Oder doch Varroa? Unsere Experten tippen eher auf Varroa. Wir können uns jedoch auch vorstellen, dass es zu einem Futterabriss gekommen ist. Es steckten viele Bienen kopfvoran in leeren Zellen.
Mai
Wetter wird schön und warm. Täglich schauen wir, was sich auf den inzwischen montierten Flugbrettern abspielt. Es ist eine Freude den Bienen zu zusehen. Wir denken dass alles Rund läuft.
Stockkarte:
01.05.2023 Wir lassen bis auf weiteres unsere Bienen den späten Frühling geniessen.
Die erste Hälfte des Frühlings ist kalt und Nass. Wir montieren Flugbretter!
Ein Grund, Flugbretter zu montieren ist der Umstand, dass vor allem bei kühlem und nassen Wetter, Bienen beim Landen auf den kleinen Vorbauten des Beutenbodens, ihn verfehlen und manchmal ins nasse Grass fallen. Im schlimmsten Fall verklammen sie bei den tiefen Bodentemperaturen.
Stockkarte:
22.05.2023 Sonne 22° Kleine Kontrolle. Wärmefolie unter Brutraum entfernt. Varroaschieber eingelegt.
Sonne und reichhaltige Futterquellen in der näheren Umgebung helfen mit. Unsere drei Bienenvölker entwickeln sich prächtig.
Die Temperaturen steigen heden Tag. Es ist langsam an der Zeit, eine Varroakontrolle durch zuführen. Wir entfernen die Thermofolie auf dem Gitterboden der Beuten. Da uns die Vaseline als Beschichtung der Varro-Schieber noch fehlt, belegen wir die Schieber mit geöltem Küchenpapier.
Stockkarte:
25.05.2023 Gemüllkontrolle, Milben vorhanden, noch keine Panik
Lesestoff der anderen Art, wir lernen dazu!
Was wir auf der Oberfläche sicher erkennen können ist, dass alle Wabengassen gut besetzt sind. Nach langem suchen und studieren von Fachliteratur, Internetrecherche und Beratung mit unseren Betreuern Christa und Jules, können wir langsam das Gemüll-Bild lesen. Wir machen uns an Hand der vorhandenen Milben Gedanken, wie es weiter gehen könnte. Es sind doch einige Milben zu erkennen. Zu viele!
Sie ist klein kann aber grossen Schaden anrichten!
Berüchtigte Varroamilbe, etwa fünffache Vergrösserung. Wirkliche Grösse ca. 1.1 mm lang und 1.6 mm breit. Daneben Wachskrümmel auf Küchenvlies. „Varroa destructor“, ein grosser Bienenschädling.
Stockkarte:
30.05.2023 Sonne, Mittags 25° Fluglochkeile wegen Bienenstau entfernt, späte Frühlingstracht
Die Einen nehmen es gemütlich – die Mehrheit arbeitet.
Marianne zählt die Bienen könnte man fast annehmen (was auch sinnvoll ist). Nein, wir probieren an Hand der Flugbrettbeobachtung festzustellen, ob es unseren Bienen gut geht. Wir lernen!
Keine Frage, ein starkes Volk!
Im Brutraum sind unterdessen alle Scheide entfernt und durch Leerwaben ersetzt. Die Bienen brauchen den Platz. Wir geben ihn ihnen den so gut es geht mit Langstroth 2/3 Waben!
Ein erfreulicher Wonnemonat Mai geht zu Ende
Juni
Es wird Warm, die Prognosen sprechen für einen heissen Sommer. Der Monat der Wahrheit ist angebrochen. wir hoffen auf eine schöne Honigernte. Aber zu allem Anfang ein Schock!
Stockkarte:
01.06.2023 Königin von Yellow tot auf Flugbrett. Kontrolle: Brutwaben gut besetzt, gegen 80% verdeckelt. Keine Stifte Keine Maden. Honigeintrag in BR. Honigzargen getauscht. Teilw. Verdeckelte Waben nach oben.
Königin zusetzen, Yellow braucht eine neue Königin
Unerwartet, was ist passiert?
Per Zufall finden wir die Königin von Yellow tot auf dem Flugbrett liegend. Offensichtlich war das Volk mit Nr. 15 nicht mehr zufrieden und hat sie gemeuchelt. Wir werden eine Weiselprobe mit einer Brutwabe von Moosgrün machen.
Stockkarte:
02.06.2023 Weiselprobe, eine Brutwabe von Moosgrün nach Yellow. Volk ist gutmütig, keine grosse Unruhe. 5. Wabe von rechts
Tragischer Abgang und die Folgen.
Yellow ohne Königin, das kommt nicht gut. Oder hat das Volk heimlich eine neue nachgezogen, dies ist jetzt die gross Frage. Auf den Brutwaben finden wir nur eine kleine offene Weiselzelle. Ein Spielnäpfchen? Wir hängen eine Brutwabe mit offener Brut von Moosgrün in den Brutraum und warten ab.
Unbenutzte, unten offene Weiselzelle, Spielnäpfchen, es hätte etwas werden können.
Stockkarte:
05.06.23 Weiselprobe, Weiselzelle am Wabenrand unten am wachsen, Volk zieht Königin nach. Die Bienen tragen ein. Varroaschieber eingelegt. Abwarten ist angesagt.
Ein schöner warmer Sommer bahnt sich an. Um die Beuten schmeckt es nach Honig. Das Gewicht nimmt zu
Stockkarte:
08.06.2023 Kontrolle Gemüllschieber, ca 10 Milben pro Tag, Wabengassen gleichmässig besetzt. I/O, hie und da auch tote Bienen auf Flugbrett
Blick auf die Wabengassen
Wir unbedarften Jungimker haben den Eindruck eines gesunden Volkes. Blick auf den Brutraum von Yellow. Alle Wabengassen dicht besetzt. Volk ist sehr ruhig. Kümmert sich nicht um uns.
Gemüllkontrolle
Neben Milben sehen wir auch zerlegte Bienen. sind Wespen am Werk. Da in der Nähe weitere Bienenstände stehen, müssen wir auch ein Auge auf eventuelle Räuberei richten.
Warnzeichen auf dem Flugbrett
Wir registrieren bei Moosgrün vermehrt tote Brut auf dem Flugbrett.t. Wir machen uns Gedanken über verfrühten Abbruch der Honigernte durch die erhöhte Milbenbelastung.
Es hat Milben, aber noch in erträglichem Rahmen
Stockkarte:
10.06.2023 Kontrolle: Keine Weiselzellen! Keine Stifte! Drohnenbrut normal.
14.06.2023 Alle Wabengassen in Honigzargen sehr gutbesetzt. Weitere Honigzargen aufgesetzt.
Stockkarte:
22.06.2023 Kontrolle Honigraum, alle Wabengassen sehr gut besetzt. Volk sehr aktiv.
Zwischendurch – Ein Gast im Zargenlager über den Leerwaben.
Per Zufall entdecken wir im Honigraum diesen Gast. Nach Rückfragen bei unseren stillen Helfern im Hintergrund erfahren wir, dass dies eine Wachsmotte sei.
Wir haben von diesen Tierchen bereits in der Literatur erfahren und haben prophylaktisch unsere gelagerten Waben und Zargen mit einem Gitter gesichert.
Stockkarte Limone:
26.06.2023 Kontrolle, keine Brutzellen. . Junge Königin vorhanden. Leistung fraglich. Warten!!!
Die Bienen sind nicht zu bremsen
Wir dürfen einen sonnigen, warmen, zum Teil sehr warmen Frühsommer erleben. Unsere Bienen können in unserer Nähe eine vielfältige Tracht aufsuchen. Wir können buchstäblich mitverfolgen, wie sich die Waben mit Honig füllen.
Juli
Hochsommer, der Monat der Wahrheit, wahrscheinlich der härteste Eingriff im Leben einer Biene, wir werden den Bienen demnächst ihren Honig rauben. Wir machen uns auch Gedanken über die ausserordentlich hohen Temperaturen mit bis gegen 40° am Schatten. Wir entschliessen uns die Honigernte vorzuziehen so dass wir möglichst schnell die längst fällige Varroa-Behandlung vornehmen können.
Honigernte
Stockkarte:
06.07.2023 Bienenflucht eingesetzt. Wir lassen die oberste noch nasse Honigzarge auf dem Volk als Futterreserve. Wir können sieben volle Zargen von unseren drei Völkern ernten. Was für eine Ertrag!!!
Ein schöner Anblick
Wir entschliessen uns, den Honigeintrag abzubrechen. Dies wegen der hohen Varroa- Belastung. Von der Tracht her gesehen viel zu früh!
Zwei, drei und zwei Zargen voll Honig, und den Bienen bleiben immer noch je eine Zarge mit ungefähr 12 bis 16 kg Honig pro Volk als Futter zurück.
Ich verzichte zu Gunsten der Bienen auf meinen Rückzugsort. Wir brauchen einen Honigraum!
Bienenhaltung braucht Platz, Neben dem Bienenstand muss Lagerfläche für das manigfalltige Zubehöhr wie Zargen, Böden, Deckel, Futtergeschirre, Schwarmkästen und so weiter vorhanden sein.
Mein Büro wird zu einem cleanen Honigrraum. Dieser ist dringend nötig. Glück gehabt für uns und die Bienen.
Der Honig fliest nicht von selbst aus den Waben.
Marianne öffnet mit einer speziellen Gabel die vollen Zellen auf den Waben. Eine Arbeit die nicht ohne ist. Muss aber sein wenn der Honig fliessen soll!
Marianne beim abfüllen von unserem ersten Honig.
Grammgenau füllen wir 250 und 400 Gramm Gläser.
Run auf Stöckli-Honig
Wir sind ein wenig stolz, die Etiketten sind eingetroffen. Der Honigertrag aus unseren drei Völkern beträgt, ohne erhaltene Futterwaben, sage und schreibe 95 kg. Die ersten Bestellungen treffen ein. So dürfen wir der Metzgerei Nussbaumer 30 kg auf einmal Liefern.
Die Konsumenten wollen wissen wo der Honig herkommt. Werner appliziert mit Freude unsere schönen Etiketten auf die Gläser
Wir sind stolz auf die Arbeit unserer Bienen und ihrem wohlschmeckenden Produkt.
Die Bienen sammeln dafür 3 kg Nektar, gesamthaft fliegen sie ca. 100 000 km weit und besuchen für uns über 150 Millionen Blüten für ein Kilo Honig. Pro Flug kann eine Biene 40 mg Nektar und 20 mg Pollen (Eiweissfutter für den Nachwuchs) transportieren. Eine enorme Leistung der Arbeiterinnen die doch nur ein Fliegengewicht von 100 mg hat. Sie können mehr als die Hälfte ihres Körpergewichtes transportieren
Stockkarte:
08.07.2023 Honigernte, 2+3+2 Zargen Honig. Zulezt aufgesetzte Zarge auf Volk als Futter belassen. Leerwaben nach dem Schleudern für 3 Tage zum Putzen den Völkern zurückgegeben.
Das Bienenjahr geht in die zweite Phase
Varroabekämpfung sowei Einfütterung für den kommenden Winter sind die folgenden Aufgaben für den Imker. Diese Arbeiten sind entscheidend für das Wohlergehen der Bienen in den kommenden Monaten
Stockkarte:
12.07.2023 Schönes Wetter, Abends starkes Gewitter. Sturmwind und Hagel Bienen verklammen vor Flugloch, insbesondere bei Moosgrün. Leere Honigzargen wieder entfernt.
TBE (Totale Brutentname) Wir erstellen eine Brutscheune
Bei Azzur und Limone machen wir eine totale Brutentnahme (TBE). Schöne verdeckelte Brut und Rundmaden in vielen Zellen. Bei Azzur einige Nachschaffungszellen. Volk Weisellos, die Königin fehlt. Ersatz mit neuer v/Ruprecht, Standbegatet, in Eilage. Rot gezeichnet in Käfig in Volk gegeben.
Brutscheune erstellt mit je 10 Waben von Limone und Azzur. Auf zwei Zargen. Weiselzelle vorhanden. Eingefüttert mit Zuckerwasser, 1 Kg 3:2
Allen Völkern Zuckerwasser als Futter gegeben, ca. 4 Kg 3:2.
Totale Brutentnahmen bei Yellow und Azzur. Wir bilden neues Volk.
Neues Zuhause für die entnommene Brut von Yellow und Azzur. Das neue Volk heisst nun Rot! Eine der Brutwaben hat Weiselzellen. Wir lassen die schönste stehen.
Wir bilden entgegen den gut gemeinten Warnungen von unseren Bienenpaten mit der entnommenen Brut von Yellow und Azzur ein neues Volk. Wir können uns nicht damit abfinden, die schöne Brut zu entsorgen. Da in der neuen Brutscheune nur wenige adulte Bienen sind welche die Brut pflegen, füttern wir das neue Volk gehörig mit Sirup!
Bei der heutigen Durchsicht müssen wir mit Schrecken feststellen, die Königin von Azzur ist nicht zu finden und es hat auch keine Stifte. Ein Telefon später, Fahrt nach Laupen, neue Königin muss her. Fränzi Ruprecht kann uns eine abgeben. Wir setzen sie unverzüglich im Käfig ins Volk. Wenn das nur gut geht.
Unerwartetes Gewitter richtet Schaden an.
Die Bienen müssen sich erst noch daran gewöhnen dass der Platz in der Beute kleiner geworden ist. Dazu ist es noch sehr heiss. Viele Bienen ziehen es vor, ausserhalb des Beute zu übernachten.
Das Unglück passiert am späten Nachmittag, ein Unwetter mit Starkregen, Hagel und starkem Wind führt dazu, dass viele Bienen das Unwetter nicht überleben.
Stockkarte:
16.07.2023 Varroabehnadlung mit Oxamat und 1 Gr. Varroxal ad. Sublimiert bekämpft für alle Völker. Eine Honigzarge aufgesetzt. Tracht vorw. Sonnenblumen
Zur Erholung nach der Gift-Douche eine gute Mahlzeit
Es ist Zeit, die erste Oxalsäure-Behandlung für alle Völker durchzuführen. Die Völker Limone und Azzur sind Brutfrei und erhalten 1 Gr. sublimiert. Moosgrün und Rot erhalten eine Spezial-Block-Behandlung. Jeweils Varroxal ad. sublimiert. Das fünf mal im Abstand von fünf Tagen bis die Brut vollständig geschlüpft ist.
Zur Zeit blühen in unserer näheren Umgebung schöne Sonnenblumenfelder. wir erkennen unsere Bienen sofort wieder. (Unsere Nachbarn pflegen die gemeinen Landbienen) Für Pollen und Nektar ist gesorgt.
Stockkarte:
23.07.2023 Azzur : Kontrolle, Königin gesichtet. Aktiv. Etwas Honig im Brutraum. Bienen tragen ein. Tracht, Klee und Sonnenblumen
Varroa und wie weiter?
Wir wissen dass wir mit unserem unorthodoxen Vorgehen bei der (TBE) totalen Brutentnahmen ein grosses Risiko eingegangen sind. Wir züchten bei Rot und Moosgrün Varroas. Und das nicht wenige. Um den Milben Herr zu werden, verstärken wir unsere Bemühungen. Die nächsten fünf Wochen ist jede Woche eine Behandlung mit „Oxalsäure suplimiert“ fällig.
Querschnitt über den Müllschieber nach der Behandlung.
Was können wir auf dem Müllschieber (Windel) lesen?
Erstens, dass alle Wabengassen schön gleichmässig besetzt sind.
Zweitens, dass Brut vorhanden ist.
Drittens, dass die Behandlung wirkt. Wir können den Totenfall quantifizieren. die Behandlung ist wirkungsvoll.
Stockkarte:
27.07.2023 Wir füttern mit Deckelhonig in Futtergefäss bis auf weiteres.
Fressen und verwerten
Wir haben nach dem Abdeckeln der Honigwaben ziemlich viel Honig im Deckelwachs. Die Idee diesen den Bienen wieder im Futtergeschirr zurück zu geben ist nur halb gut. Innert ein paar Tagen sieht das Futtergeschirr und die Umgebung so aus.
August
Nach einer ausserordentlich guten Honigernte und einer erfolgreichen aufgebauten Brutscheune ,die Bienen haben offensichtlich eine gute Königin nachgezogen (es hat ordentlich Brut auf den Waben). Schliessen wir bei Moosgrün und der Brutscheune die Varroa-Behandlung ab. Bei Moosgrün dürfen wir noch eine ganze Zarge Sommerhonig abnehmen! Dieser Honig ist als Futter für allfällige Ableger gedacht.
Stockkarte:
11.08.2023 Moosgrün und Rot: 5. Varroa-Behandlung Oxalsäure sublimiert. Damit ist die Blockbehandlung abgeschlossen.
Stockkarte:
26.08.23 Moosgrün 2. Honigzarge mit ca. 20 kg Späthonig entfernt. Waben m/Winter und Sommerbienen gut besetzt. Honig kommt auf Lager für allfällige Ableger und Schwärme 2024
Nebenarbeiten, alte Waben einschmelzen
Notwendige Nebenarbeiten müssen erledigt werden. Alte braune Brut- und Futterwaben werden eingeschmolzen. Die Rahmen werden von Hand grob gereinigt und in Natronlauge ausgekocht.
Wir haben von unseren Bienenpaten einen grossen Teil des Inventars aus ihren zwanzig Völkern übernommen. Darunter auch etwa 200 Bienenwaben. Das „Ausschmelzen“ war dringend,da die Wachsmotten sich langsam exponentiell vermehren, oh graus! Oh weh oh weh. Nach dem ausschmelzen des Wachses im Dampferhitzer folgt die Reinigung und das Desinfizierens durch auskochen in Natronlauge. am Schluss werden die sauberen Rahmen mit viel Frischwasser gespült und getrocknet.
-ACHTUNG ÄTZEND-
Natronlauge kann Verätzungen hervorrufen! Unbedingt Schutzkleidung, starke Gummihandschuhe und Schutzbrille verwenden!!!
Blick in den Wachsschmelzer beim „Auskochen“ mit Natronlauge. Die Wabenrahmen sind mit einer Betonplatte beschwert, so dass sie nicht aufschwimmen können.
Wer näheres über Ausschmelzen von Waben und derer Reinigung wissen möchte, darf sich ruhig melden, habe unterdessen einige Erfahrung. Vor allem sollte man dies nicht im Sommer in Angriff nehmen, die Invasion aller umliegenden Bienen-Völker ist Dir gewiss.
Die fertig gereinigten Rahmen werden mit Wasser gut abgespült und sind nun am trocknen, dann können sie eingelagert werden.
September
Es steht eine letzte grosse Inspektion vor dem Einwintern an. Wir kontrollieren ob alle Völker eine Königin haben. die die noch nicht markiert sind werden Rot gezeichnet. Das Einfüttern für den Winter beginnt! Wir kontrollieren regelmässig das Stockgewicht, Ziel gut 40 kg.
Stockkarte:
02.09.23 Totale Revision. Stifte und Brut vorhanden. Königin gefunden und rot markiert. Futter knapp, 5 Lt. Sirup gegeben.
Es ist Zeit an den Winter zu denken. Wir nehmen zusammen mit Jules und Christa noch einmal unsere Völker unter die Lupe. Suchen die Königinnen und Jules markiert alle mit einem roten Farbtupfer auf dem Rücken.
Alle Völker haben eine neue Königin. Und die Farbe für das Jahr 23 ist Rot.
Mit viel Feingefühl bring Jules die Farbmarkierung auf dem Rücken der Königin von Moosgrün an.
Königin darf gekrönt zurück ins Volk.
Nach nur einem Lidschlag ist die Königin wieder an ihrem alten Platz und alle sind zufrieden.
Fütterung nach Honigernte
Stockkarte Brutscheune Rot:
02.09.2023 Einfüttern mit 3 Lt. Sirup führt zu Problem: Eventuell Futtermangel, Bienen ertrinken in Futtergeschirr da nachfolgende Bienen die vorderen in Futtertrog stossen.
Lange ist das Einfüttern der Brutscheune mit Zuckerwasser problemlos verlaufen. Das Volk in der Brutscheune hat sich prächtig entwickelt. Nach dem wir mit dem Zufüttern von Zuckerwasser auf Sirup umgestellt haben zwecks erstellen eines Wintervorrates bahnt sich eine Katastrophe an.
Trauriger Anblick, was ist passiert.
Die vielen toten Bienen im Futtergeschirr sind ein sehr unschöner Anblick, wir probieren die Situation irgendwie zu verbessern und legen im Futtergeschirr Holzwolle aus. Auch das funktioniert nicht.
Die Brutscheune braucht unbedingt genügend Futter für den Winter da sie bis jetzt nur ungenügend eingetragen haben. Die Holzwolle soll den Bienen den Ausstieg aus dem Futtergeschirr erleichtern. Die Abdeckung über dem Aufstieg wird nach dem Aufsetzen entfernt. Wir füttern mit Sirup. Die Lösung funktioniert bei diesem Volk leider nicht.
Als letzte Rettung, neues Futtergeschirr
Wir probieren zu analysieren was wir verbessern können. Wir finden, dass vielleicht das Nicot Futtergeschirr die Lösung sein könnte, da bei diesem der Zugang zum Futter durch die Konstruktion besser dosiert wird.
Stockkarte:
23.09.2023 Kontrolle und letzte Futtergabe für den Winter, Alle Völker unterdessen auf über 42 kg Gesamtgewicht. Also genug Wintervorrat.
Oktober
Stockkarte: Limone
13.10.2023 Kontrolle, Königin nicht gefunden, dreimal durchgesehen. Königinnen-Gitter entfernt. Überwintern auf 2 Zargen. Wabenumbau und Einteilung: Zwei Zargen, Einteilung (IS, 3 BW, TS, 4 FW, IS) mal 2
So kanns einem gehen
Beim Vorbereiten auf den Winter setzen wir das Volk auf zwei Zargen und machen eine letzte Kontrolle. Dabei ist uns die Königin von Limone zwei mal entwischt. Wir beschaffen eine neue Buckfast-Königin bei Fränzi Ruprecht in Laupen. Bei nochmaliger Durchsicht vor dem Einstzen der neuen Königin finden wir die Alte auf Anhieb. Da wir die Leistung der alten, weissen nicht nicht gerade gut finden, eliminieren wir sie und ersetzen sie mit einer F1.
Um den Bienen einen optimalen Raum für die Wintertraube und auch genügend Futter in der Nähe der Traube zur Verfügung zu stellen, teilen wir die Waben in einen Brut- und Futterbereich.
Wir überwintern auf zwei 2/3 Flachzargen Langstroth mit angepasstem Brutraum:
Jules bereitet die Zargen der ehemaligen Brutscheine nach folgendem Schema vor: (von links beginnend), Isolierschied – 3 Brutwaben, Isolierscheid – 4 Futterwaben – Isolierschied. Die Einteilung ist bei beiden Zargen genau gleich, sie werden übereinander plazeiert.
Das Volk „Rot“ hat sich ausgezeichnet entwickelt. Nach auslaufen der Brut wird im Dezember noch eine Varroa-Behandlung fällig.
November
Zeit für Nebenarbeiten wie Wachsversorgung (ausschmelzen von Brutwaben, Wachs läutern für Kerzenfabrikation), leere Beuten und Zubehöhr reinigen. Reflektieren was man alles besser machen könnte und so weiter.
Dezember
Es steht noch ein äusserst wichtiger Arbeitsschritt bevor. Wir wollen bei guter Gelegenheit noch einmal eine Oxalsäure-Behandlung vornehmen nach dem die Völker „Brutfrei“ sind. wir warten nur noch das geeignete Wetter ab.
Stockkarte:
08.12.2023 Temperatur zwischen 5° und 10°, Kurze Kontrolle und Winterbehandlung. 2 Gr. Varroxal ad. Sublimiert. Soweit alles i/O
Varroa, es geht den Schädlingen an den Kragen
Einfach, fast genial: Oxamat 100
Mit diesem, etwas seltsam anmutenden Gerät behandeln wir unsere Bienen. Der Oxamat wird einfach auf die offene Beute gesetzt. Über einen Trafo mit 12 Volt mit Strom versorgt. Die Oxalsäure wird in einem kleinen Metallgefäss auf einer Halogenlampe verdampft. Ein eingebauter Ventilator verteilt den Dampf gleichmässig im Volk. Die Bienen reagieren kaum auf die Behandlung.
Limone bekommt die fällige Oxalsäuredampfdusche.
Die Bienen reagieren fast nicht auf auf die Behandlung. Da das verdampfen mit Wärme verbunden ist, geniessen sie die Sauna trotz den tiefen Temperaturen. Unter dem Verdampfungsgerät sieht man die Bienen über den Waben. Auf dem Dach im Hintergrund hat es Schnee. Wir befolgen die Anweisungen und Tragen Masken und Handschuhe.
Lufttemperatur hier ca. 6°
Alte Waben, alles kann verwertet werden
Bienenwachs: Vom Hautpflegemittel bis zur Kerze. Wabeneinschmelzen und Kerzenwachsherstellung.
Kein Abfall, gut riechendes Naturprodukt.
Nach dem Einschmelzen von alten verbrauchten oder kontaminierten Waben, lassen sich aus dem gewonnenen Wachs wieder schöne Mittelwände gewinnen oder man kann ins Kunsthandwerk einsteigen und allerhand Kunstwerke gestalten.
wir haben uns entschlossen Kerzen zu giessen und damit unseren Dorf-Weihnachtsmarkt zu verschönern. Und das mit Erfolg. Die natürlichen Kerzen waren heiss begehrt.
Weihnachten, der Winter bietet Überraschungen
Wärmeeinbruch um die Weihnachtszeit führt zu vermehrter Aktivität in den Völkern. Es sieht so aus als dass die Bienen aus der Winterruhe erwach sind und mit Brut in das neue Jahr starten. Vielleicht sind sie gar nicht in die Winterruhe gegangen. Wir sind dessen gar nicht sichr.
Alles ruhig, Wetter sehr wechselhaft. Ab und zu Sturmwind. Wechselnde Temperaturen von minus 6 Grad bis plus 12 Grad. Ab und zu fliegen einige aus, daneben finden wir jeweils zwei, drei tote Bienen auf dem Flugbrett.
Stockkarte:
25.12.2023 Wärmeeinbruch um die Weihnachtszeit. Mehrere Tage Thermometer über 10°, Bienen unter Tanne fliegen in Massen.
Limone, Moosgrün und Azzur benützen die warmen Tage über Weihnachten um ein bisschen Sonne zu geniessen. einzelne bringen sogar Pollen nach Hause.
Allen schöne Festtage und alles Gute im neuen Jahr.
Jedes Jahr hat ein Ende, eine profane Weisheit – Und trotz dem kann man nicht immer mit so viel Freude zurückblicken wie wir dieses Jahr. Vor allem dürfen wir auf die Tatsache schauen, dass unser spontaner Entschluss, die Bienen vor unserem Haus in unsere Obhut zu nehmen, bis jetzt so positiv verlaufen ist. Dies auch Dank der Unterstützung durch Jules und Christa, welche uns bei drängenden Fragen mit gutem Rat zur Seite standen. Danke vielmals!
2024 Auf ein Neues – wir lernen
Ein neues Jahr beginnt. Das Wetter entspricht nicht gerade den Erwartungen. Eigentlich ist es viel zu warm, die Temperaturen liegen so um die 10° um die Mittagszeit, meistens etwas darüber. Die drei Völker unter der Tanne welche nach Südwest ausgerichtet stehen, fliegen aus. Bei Volk rot passiert im Moment nichts, wir fangen an nach Gründen zu suchen?!
Ein neues Jahr beginnt, wir beide waren im Glauben, dass bei den Bienen jetzt totale Winterruhe herrsche und sie sich gegenseitig in der Wintertraube wärmen, kuscheln oder so und wir in der Zeit ruhig in die Ferien verreisen können. Wer es glaubte? Wir wurden eines besseren belehrt.
Januar 2024
Stockkarte rot
02.01.24 Keine Reaktion am Flugloch, Brutwaben oben gut besetzt. Futter vorhanden. Wechseln Thermofolie oben und geben 2.5 Kg Futterteig.
04.01.24 Keine Aktion am Flugbrett trotz 12° um Mittag. Entfernen Fluglochkeil und finden ganze Bodenfläche mit toten Bienen belegt.
Unerwartetes Bild – Tote Sommerbienen oder Varroa?
Seit einigen Tagen (ca. 2 Wochen) waren bei Volk Rot keine Bienen mehr zu beobachten obschon die Temperaturen regelmässig auf über 10° gestiegen sind. Bei guter Gelegenheit haben wir die Beute kurz geöffnet. Es schien alles i/O. Zur Sicherheit haben wir 2.5 Kg Apifonda Futterteig gegeben. Auch um die Bienen etwas anzuregen. Heute haben wir zur Sicherheit und um besser unter das Volk zu sehen, den Fluglochkeil entfernt. Dabei hat sich uns dieses Bild geboten. Ursache: Bei der eingelegten Thermofolie hat sich vorne vor dem Flugloch das Einfasssungsband gelöst und den Bienen den Weg versperrt.
Stockkarte Rot:
18.01.2024 Wetter schön bei ca. 8°, wir verschieben Rot von Mätteli zu den anderen Völkern unter die Tanne. Es wird wieder kälter
Quarantäne aufgehoben!
Nach dem die Brutscheune seit dem 12. Juli 23, ca. 40 Meter entfernt vom regulären Bienenstand hinter dem Haus im Mätteli einquartiert war, verschieben wir ihn zurück auf unseren Bienenstand. Die Bienen befinden sich nicht in der Wintertraube da es recht warm ist. Sie sind aktiv und auf den Waben verteilt, Sie überstehen den Transport ohne Problem. Es sind nur wenige Bienen die nach dem Versetzen den alten Standort aufsuchen.
Stockkarte:
25.01.2024 Letzten 2 Tage über 12° am Mittag Wir machen noch eine Varroa-Behandlung. 2 Gr. Varroxal supl.
Milbenalarm!
Nach dem Transport von Volk Rot haben wir die Varroawindel eingelegt. Nun zeigt sich, dass noch zu viele Milben überlebt haben. Wahrscheinlich war doch noch Brut vorhanden als wir am 8. Dezember 23 die Winterbehandlung vornahmen. In der Nähe blühten noch Phacelia-Felder. Wir geben allen vier Völkern noch einmal ein Dampfbad mit Varroxal sub.
Stockkarte:
31.01.2024 Temperatur bis 14° und mehr, die Bienen tragen Pollen ein!
Da es seit Tagen sehr mild ist, haben unsere Bienen mit der Nachzucht begonnen. Sie tragen dunkelgelbe und seltener grauweisse Pollen ein. Gleichzeitig vertilgt vor allem Volk Rot den als Notvorrat aufgelegten Futterteig. Da im eingeengten Winterraum wenig Platz für die Brut vorhanden ist (2 X 3 Brutwaben), müssen wir bei nächster Gelegenheit den Brutraum erweitern, da die Bienen sonst die Brutwaben mit Pollen füllen.
Februar 2024
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04.02.2024 Frühlinghafte Temperaturen, Bienen tragen Pollen ein. Vorgezogene Revision. Wir übernehmen das Konzept von Jules und setzen das Volk auf eine Zarge und Engen das Brutnest ein.
Es herrschen frühlingshafte Temperaturen, darum folgt der nächsten Schritt im Flachzargen-System. Eigentlich ein Monat zu früh. Es blühen jedoch die Hasel und auch Winterlinge und Christrose. Die Bienen tragen fleissig Pollen ein
Wir kontrollieren die Völker und entfernen die meisten Futterwaben sowie das Mittelschied. Das Volk wird auf eine Zarge gesetzt. Es bleibt die Zarge, in der die Brut sitzt.
Einteilung: Isolierschied / 6 Brutwaben / 2 Futterwaben / Isolierschied.
Die Einteilung soll einen verbesserten Wärmehaushalt gewährleisten und auch zu einem konzentrierten Brutnest führen. Nachteil: Beschränkter Futtervorrat. Gemäss Aumeier und Liebig braucht es keine Isolierung – Die Bienen heizen die Traube, nicht die Beute!
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05.02.2024 Stand heute: Immer noch Flugwetter: Bei den Bienen alles normal
Unsere Bienen haben sich schnell an die neue Situation gewöhnt. Von unten (links) Isoschied, Wabe mit Pollen, 5 Brutwaben, 2 Futterwaben, Isoschied. Dies bleibt vorläufig so bis wir den Honigraum aufsetzen. (In etwa drei Wochen). Kontrolle des Futtervorrates ist notwendig da nur knapp 4 Kilo. Auf Bild ist nur ein Teil der Bienen sichtbar, Rest befindet sich noch auf Wechselzarge. Alle Völker haben zwischen fünf bis zehntausend Bienen. Alle haben beeindruckende Brutnester angelegt.
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16.02.2024 Schön 15°, Futterwaben noch voll, Futterteig wird rege benützt. Leerwabe an Brutnest gehängt dafür Schied rechts weg. 5-6 Wabengassen
Wir kontrollieren Futtervorrat. Da unsere Völker auf 2/3 Langstroth, in eingeengtem 1-zargigem Brutraum geführt werden (eine Pollenwabe / fünf Brutwaben / zwei Futterwaben) ist der Platz für die Brut beschränkt dh. maximal 21’000 Zellen, wobei Zellen teilweise für Futter und Pollen benützt werden. Geben wir unseren Bienen eine zusätzliche Leerwabe, der rechte Schied wird entfernt. Ist das wircklich genug?
Aus verschiedenen Gründen haben wir vorgesorgt und den Völkern neben dem ordentlichen Futtervorrat, je 2.5 kg Futterteig aufgelegt (Apifonda). Zu unserem erstaunen bauen unsere Bienen vor allem den Futterteig ab und lassen den eigenen Honig sein. Im Gegenteil, es sieht so aus, als dass sie den Futterteig teilweise einlagern. Bilder von Volk „Limone“
Anpassen unserer Betriebsweise nach Wintereinbruch.
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22.02.2024 10-12° regnerisch. Wir ändern unsere Betriebsweise, Völkerführung auf zwei Brutraum-Zargen nach Aumeier und Liebig.
Stressbekämpfung und Futtervorrat sicherstellen
Sie brüten seit Januar, starker Polleneintrag was es hergibt. Fast ein Monat mit Mittagstemperaturen über 12°. Ab heute jedoch die nächsten 10 Tage mit Temperaturen unter 8°. Niemand kann voraussagen wie es weiter geht – und das mit einem Futtervorrat von nur gerade gut 3.5 kg. Da wir unter diesen Bedingungen nicht alle paar Tage unsere Völker quälen und den Futtervorrat kontrollieren wollen, ändern wir unsere Betriebsweise. Wir geben unseren Völkern eine zweite Brutzarge mit Leerwaben und Mittelwände und jeweils drei vollen Futterwaben.
Magazinimkerei mit zwei Brutzargen nach Aumeier und Liebig.
Gemäss Aussagen von Aumeier und Liebig kann man nicht zu früh sondern nur zu spät erweitern. Wir setzen unseren Völkern eine zweite Zarge mit drei Futterwaben ( 4.5 kg Honig) und 5 Leerwaben auf. Im Moment sind noch seitliche Schiede im Magazin, wir lassen dies vorläufig wie es ist. Am Abend stürmische Winde und starker Regen.
März 2024
Frühjahresrevision
15.03.2024 Bedeckt, in Regen übergehend – 14°, Limone und Moosgrün: Gitter und Honigraum aufgesetzt. Drohnenrahmen eingehängt.
19.03.2024 Bewölkt 18° Schön 16°, .Frühjahresrevision. Königin vorhanden, Brut in allen Stadien vorhanden. Mittelwände gegeben. Honigzarge mit Mittelwände und Gitter aufgesetzt. Waben in oberem Brutraum mit Futterkränze.
Schönes Bild, Königin von Limone am linken Bildrand auf gut besetzter Brutwabe am 19. März 2024
Belegung ungefähr 5,6 dm2, entsprechend ca. 1460 Bienen. Und das mal 5-6 Waben. Es ist in allen Beuten Brut vorhanden. Königinnen in allen Völkern gesehen. Wir sind gespannt, ob das System mit 2 Brutzargen funktioniert. Ein Fragezeichen besteht in der Annahme des Honigraumes durch die Bienen da wir diesen nur mit Mittelwänden bestücken konnten. Wir komplettieren das Futter mit Futterwaben, der restliche Futterteig sofern noch vorhanden, wird entfernt.
Volk auf zwei Butraumzargen nach Aumeier und Liebig.
Allerdings auf Langstroth 2/3 Waben. Hier am Beispiel von Moosgrün, Königin ist noch unten. Ein wenig Verbau als Aufstiegshilfe. Bienen zieht es langsam nach oben. Futter auf fünf Waben. Den Drohnenrahmen platzieren wir in der oberen Zarge auf Position 9. An Stelle vom Schied links wurde die Pollenwabe gesetzt. Das Brutnest haben wir nach links über das Flugloch gerückt und rechts den leeren Platz mit Futterwaben aufgefüllt. In der Beute befinden sich jetzt ca. 8kg Honig als Futter.
Nachtrag: 26.03.2024 Die Königin befindet sich unterdessen auf der oberen Zarge. Wärme-Folien wurden entfernt und die Varroa-Schieber eingelegt. Nach 5 Tagen praktisch keine Milben!
April 2024
Ein Schritt zurück.
Es kommen Zweifel auf. Nicht bei allen Beteiligten! Und nicht zuletzt auf äussere Einflüsse und deren Erfahrungen. Wir schliessen einen Kompromiss in der Betriebsführung!!! Nicht zuletzt wegen anderer Betriebsführung am Imkerkurs von Marianne.
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04.04.2024 Schön, 20°. Moosgrün und Limone – ein Schritt zurück! Wir bauen Volk zurück auf eine Zarge. Je eine Brutwabe für Ableger entnommen. Futterwaben werden entfernt und eingefroren.
Wir bilden unseren ersten Sammelbrutableger
Es führen mehr Wege nach Rom. Wir werden vergleichen!
Marianne, im Bienenkurs bei Bienen Gantrisch, bekommt Zweifel an unserer neuen Betriebsweise und wird noch bestärkt von Christa und Jules. Bienen auf zwei Brutraumzargen führt ins Unglück und bringt keinen Honig!??? Also einen Schritt zurück und Moosgrün sowie Limone werden neu gepresst und auf eine Brutraumzarge gesetzt.
Wir probieren es: Ein Ableger entsteht!
Da schon mehr als zehn Waben bebrütet werden erstellen wir mit den überzähligen Waben einen Sammelbrutableger. Dieser wird im Mätteli einlogiert und besteht aus drei Brutwaben zwei Mittelwände und einer Futterwabe. Zusätzlich Zuckerwasser 1:1
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07.04.2024 und 14.04 Wochenende schön und warm, bis 26° zwischendurch kühl. Es blüht, es könnte nicht schöner sein. Bienen tragen fleissig ein.
Räuberei, unser Sammelbrutableger zieht Gäste an
Nach dem unser neuer Ableger schon einige Tage im Mätteli steht, setzt plötzlich trotz Vorsichtsmassnahmen wie verengen und abdecken des Flugloches, Räuberei ein. Wir sind gezwungen das kleine Volk zu dislozieren. Es steht nun allein und verlassen im Moos zwischen Allmendingen und Vielbringen.
Wetterkapriolen Schnee Mitte April
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15.04.2024 Kaltes Wetter bis auf weiteres nachts gegen null. 18.04.24 Schneefall, kalt nass. Futterteig aufgesetzt.
Zur Zeit herrscht ein exorbitanter Kälteeinbruch, und das in den nächsten zwei Wochen. Heute Morgen am 18. April hat es sogar ca. 5 cm Schnee auf der Blust vor unserem Bienenstand. Den Völkern Apifonda gegeben.
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25.04.2024 Schön, knapp 20°. Durchsicht: Keine Weiselzelle gefunden. Bei Rot: Honig ist im oberen Brutraum eingelagert, Honigraum ist noch leer. Drohnenrahmen noch nicht ausgebaut .
Mai 2024
Wetter: Ganzer Monat durchzogen. Zwei, drei Tage einigermassen schön – dann wieder viel Niederschlag und recht kühl, wenig Eintrag. Nach Mitte Monat Honigtau an unserer Wettertanne (Fichte). 31. Mai 2024, ein aussergewöhnlicher Mai geht zu Ende, zu kalt und zu nass. Sonnenscheindauer weit unter Durchschnitt. Die Bienen können bei dem Wetter wenig eintragen und brauchen Futter. Vielerorts in meiner Umgebung wird bereits Futter gegeben.
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01.05.2024 Schön 22°. Ableger: Brut fast vollständig ausgelaufen. Weiselzelle verdeckelt. Varroa: Waben mit Oxalsäure besprüht.
10.05.2024 Schön 23°. Ableger zurück im Mätteli. Auf BRW sind einige Stifte zu sehen. Ab und zu tragen Bienen Pollen ein. Neue Futterwabe gegeben.
Unser zweiter Bienenstand
Unser Ablegerstand ist leider nur ca. 40 Meter vom Hauptstand entfernt, jedoch auf der gegenüberliegenden Hausseite. Im Augenblick ist nur die linke Langstroth-Flachzargenbeute besezt. Die Rechte dient als Reserve. Im Miniplus logiert zur Zeit ein kleiner Schwarm welcher wir zur Zeit ohne Hoffnung auf Entwicklung nur beobachten.
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19.05.2024 Schön, 21°. Kontrolle, keine Schwarmneigung. Königin nicht in allen Völkern gesehen. HW nur am Rand verdeckelt, Wenig Eintrag. 17.Mai 24 Bei Rot schön besetzte Brutwabe entnommen für Weiselprobe bei Limone. Mit Mittelwand ersetzt.
Sorgen um Limone, Weisellos?
Nach eingehender Beobachtung mussten wir feststellen dass die Bienen von Limone keine Pollen mehr eintragen. Auch die Drohnenwabe wurde nicht mehr ausgebaut. Wir vermuten dass das Volk weisellos ist. Wir geben ihm eine Brutwabe von Rot zur Kontrolle. Fünfte Wabe von links. Vielleicht ist doch ein Schwarm abgegangen, obschon wir eigentlich regelmässig kontrollieren.
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26.05.2024 Schön, 23°. Kontrolle, mehrere Spielnäpfchen bei Limone. Zwei Weiselzellen verdeckelt. Drohnenrahmen bei Rot, Moosgrün und Azzur geschnitten, bei diesen schöne Brutbretter und junge Brut vorhanden. Limone macht uns Sorgen.
Juni 2024
Nach einem überdurchschnittlichen nassen und kühlen Mai wir der Einstieg in den Monat Juni allem Anschein nach nicht viel besser ausfallen. Wir hoffen jedoch um den 10 Juni doch noch etwas Honig zu gewinnen.
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05.06.2024 Schön, 24°, Limone: keine Brut mehr vorhanden. Da keine Brut mehr vorhanden ist, behandeln wir Limone mit „Oxuvar 5,7%“ gegen Varroa. Neue Königin zugesetzt. 2 Leerwaben in BR gegeben da viele Waben verhonigt sind. 5 Honigwaben mit circa 4 kg Honig 17.4 %ig entnommen. Rest ist zu nass.
Honigernte nach einem völlig verregneten Frühjahr.
Wir entschliessen uns insbesondere da unsere Rottanne in den Vortagen zwischendurch den Bienen als Nahrungsquelle diente, doch soviel wie möglich Honig zu entnehmen, da sonst die Gefahr von Kristallisation in den Waben besteht. Wir können von drei Völkern ganze 10 kg bei 17.5 % Wassergehalt schleudern, das auf 16 Waben. Die übrigen Waben sind sehr nass und verbleiben im Volk.
Wir probieren eine Methode aus um den Deckelwachs mit Hilfe eines Heissluftgebläses mit weniger Aufwand zu entfernen.
Die Methode ist im Internet beschrieben und hat sich als sehr effektiv erwiesen. Marianne muss aber sehr aufpassen, dass sie nicht zu lange an einer Stelle verbleibt, ansonsten sich die Zellen wieder schliessen.
Schwarmzeit
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12.06.2024 Moosgrün: Schön, 24°. Volk geschwärmt ca. 1.5 kg. 13.06. Limone aufgelöst, Bienen mehrheitlich hier eingeflogen, deshalb geben wir eine 2. Brutzarge.
13.06.2024 Schön, 24°. Limone: Keine Brut vorhanden. Neue Königin von Fränzi Ruprecht nicht auffindbar. Volk abgewischt und in andere Völker eingefliegen lassen. Sie fliegen mehrheitlich bei Moosgrün ein, was folgen hat!
15.06.2024 Bewölkt, 23°. Moosgrün: 2. Schwarm, ca. 2.5 kg. Drohnenwabe im Bau. 17.06. oberer Brutraum entfernt. 2 Honigraum gegeben. Bienen tragen ein
Unser erster Schwarm, früher oder später erwischt es jeden.
Nicht ganz einfach, jedoch zu bewältigen. Unser erster Schwarm hängt etwa 4,5 Meter hoch an einem kräftigen Ast. Abschlagen ist nicht möglich, deshalb wischen wir ihn so gut es geht in einen Plastikeimer. dies müssen wir dreimal widerhohlen bis alle unten sind.
Achtung: Ab Leiter bergen birgt ein gewisses Risiko.
Um alle Bienen in den Schwarmkasten zu bekommen ist es wichtig wenn immer möglich zuerst die Königin zu erwischen und in den Kasten zu bringen, der Rest folgt dann fast von selber, Hier haben wir die restlichen Bienen die sich noch am Ast gesammelt haben abgewischt in vor dem Kasten im Gras deponiert. sie laufen dann von selbst in das Behältnis ein. Dies braucht ein wenig Geduld. Den Schwarmkasten muss im Schatten stehen.
Schwerpunkt im Mätteli: Neuer Stand
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17.06.2024 Bewölkt, 23°, Ableger im Mätteli: HR und Mittelwand gegeben. Mit 2 Lt Sirub gefüttert. Volk baut auf, Nektar und Polleneintrag, Brut vorh. Rot und Azzur: Drohnenrahmen geschnitten. Mehrheitlich verdeckelt.
Drohnenwabe von Azzur, Varroaprophilaxe
Wabe ist mehrheitlich verdeckelt, einzelne Zellen mit Rundmaden sind noch offen. Wir schneiden die Waben aus und entsorgen sie.
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28.06.2024 Nachtblau: Bewölkt, 24°. Futtertasche raus, Wildbau entfernt und in Futtergeschirr gegeben. Mit Mittelwänden aufgefüllt. Brut vorhanden.
28.06.2024 Moosgrün: Weiselprobe: 4. Wabe von links aus Volk Rot.
Büssen für unsere Unterlassung!
Wir haben Wetterbedingt vor ein paar Tagen nur die Futtertasche entfernt und nicht sofort mit Waben aufgefüllt. Und siehe die Bienen waren fleissig und haben sofort den Hohlraum mit wunderbarem Wildbau und Honig aufgefüllt. Wir entfernen diesen und geben ihnen neue Mittelwände. Den Wildbau mit dem Honig erhalten sie im Futtergeschirr über den Waben.
Juli 2024
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04.07.2024 Windig, 20°. Himbeere: Keine Brut vorhanden, Weiselprobe 4. Wabe von links im oberen Brutraum. Wir lösen Schwarm auf, 1 Teil zu Nachtblau der andere zurück zu Moosgrün
Wohin mit den Bienen
Nachdem das Zusetzen einer Königin misslungen ist und die Weiselprobe ergeben hat, dass das Volk Weisellos ist, lösen wir das Volk auf und Teilen die Bienen auf den Schwarm Nachtblau und das Volk Moosgrün auf. Der Ableger Yellow hat sich prächtig entwickelt und bedarf der Bienen nicht!
Königin gesichtet, Zufall oder gutes Auge?
Bei der Kontrolle von Yellow springt wir auf Anhieb die Königin erkennen. Zum ersten Mal gelingt es uns diese zu fangen und grün zu zeichnen. wir wünschen ihr viel Glück und gute Fruchtbarkeit.
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12.07.2024 Moosgrün: Schön, 19°. Kontrolle: Brut in allen Stadien vorhanden. Alte verhonigte Waben entfernt dafür Leerwabe geg. Königin n/geseh.
Varroa-Milben, eine Plage für Bienen und Imker
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27.07.2024 bis 31.07.2024 Schön, Kontrolle: Milben im Auge behalten. Abräumen, Honigzarge entnommen. Guter Blatthonig aber schleuderbar. Sirup gegeben.
Das Milbenbild verheisst nichts Gutes, Die Wirtschaftsvölker haben eindeutig zu viele Milben!
Wir machen zum wiederholten Mal eine Milbenkontrolle und stellen fest dass möglichst schnell die Varroamilben zu bekämpfen sind. Dieses Jahr möchten wir dies mit Formic Pro-Streifen vornehmen. Wir denken dass andere Verfahren wie Teilen und Behandeln nicht in Frage kommen, da die Zeit für das Nachzeihen von Königinnen knapp wird, viele Drohnen wurden schon aus den Völkern entfernt.
August 2024
Varroa-Milbe: Sommerbehandlung mit Formic Pro
Alle Imker schlagen sich mit dem Bienenschädling Varroa destructor herum. Die sich schnell in der Bienen-Brut fortpflanzende Milbe führt ohne Bekämpfung unweigerlich zum Tod des Bienenvolkes. Trotz grossen Anstrengungen ist es bis heute nicht gelungen, die Milben zu eliminieren. Auch eine Resistenz-Züchtung der Bienen hat bis jetzt nicht funktioniert!
Als Bekämpfung der Milben gibt es verschiedene Methoden. Das sind einerseits natürliche wie TBE (Totale Brutentnahme) mit einschmelzen der alten Brutwaben mit samt der Brut, was wir aus ethischen Gründen ablehnen. Eine weitere Möglichkeit ist das käfigen der Königin um einen Brutstopp zu erreichen, anschliessend wird eine Oxalsäurebehandlung vorgenommen. Weiter können während des frühen Sommers die verdeckelten Drohnenwaben geschnitten werden, dies verringert den Varroadruck erheblich. Bei einer hohen Varroa-Belastung hilft das verdunsten von Ameisensäure, dies ist jedoch mit einer hohen Belastung für die Bienen, der Brut und der Königin verbunden. Mit Verlusten ist zu rechnen.
Wir haben uns zu einer neuen Variante der Ameisensäurebehandlung mit sogenannten Formic-Pro-Streifen entschlossen. Eine TBE mit Erstellen einer Brutscheune mit den entnommenen Brutwaben oder eine TUB (Teilen und Behandeln nach Aumeier und Liebig) wie letztes Jahr können wir nicht vornehmen, da die Völker eine zu hohe Milbenbelastung aufweisen.
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08.08.2024 Gewichtskontrolle Futtervorrat: Vorrat gut +, bei Azur auf Brutraum achten, etwas viel Honig eingelagert. Übrige Völker etwas knapp.
16.08.2024 Varroa-Behandlung mit 2 Streifen FormicPro oben auf Brutzarge. Futter i/O, Varroaschieber abends gegeben
Tücken der Ameisensäure-Behandlung
„Schützen Sie Ihre Bienen — Formicpro zur Behandlung und Kontrolle von Varroose durch die Varroamilbe bei Honigbienen. Ameisensäurestreifen für eine schnelle, einfache und wirksame…“ so steht es im Prospekt – Die Wirklichkeit hohlt uns ein. Die Bienen flüchten aus der Beute!!! Bei Azur brechen wir die Behandlung sofort ab.
Für die gesunden Bienen gibt es viel zu tun
Für schwache und geschädigte Brut und Bienen ist die Ameisensäurebehndlung eine starke Belastung, viele überleben den Eingriff nicht. Leider gibt es keine Alternative, der Milbenbefall ist zu gross sonst hätten wir auch dieses Jahr die Milben mit einer totalen Brutentnahme bekämpft. Die Variante mit einschmelzen der Brut ist in unseren Augen nicht praktikabel.
Formic Pro Streifen auf Volk Rot
Nach 7 Tagen Behandlungsdauer sind die Ameisensäurestreifen vollständig ausgedünstet und für die Bienen keine grössere Belastung mehr und können entfernt werden. So weit wir beurteilen können, haben die Säuredampfe gut gewirkt. Wir hoffen dass wir auf eine zweite Behandlung verzichten können.
September 2024
Bienenjahr geht dem Ende entgegen. Futtervorrat für den Winter anlegen
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02.09.2024 Bewölkt, 26° Futterkontrolle: Grosse Unterschiede vorhanden. Je nach Bedarf Sirup gegeben.
07.09.2024 Bedeckt, 25° Futter nach Bedarf gegeben. Bei Azur und Moosgrün Honigzarge entfernt. Leerwaben für Brut gegeben. Schöne Brut vorhanden.
Was du heute kannst erledigen, verschiebe nicht auf morgen!
Es ist Zeit die Bienen beim Aufbau des Wintervorrates zu unterstützen. Unser Ziel ist es, dass unsere Bienen ungefähr 16 bis 18kg Wintervorrat pro Volk anlegen können. Um dieses Ziel zu erreichen, füttern wir mit „Apiinvert-Stärkesirup“. Apiinvert ist ein flüssiges Bienenfutter das sich ausschliesslich aus Saccharose und ihren Bausteinen Fructose und Glucose zusammensetzt.
Um die Menge des angelegten Futtervorrates unter Kontrolle zu halten, kontrollieren wir regelmässig das Gewicht der Bienenbeuten samt dem Inhalt wie Bienen, Waben und der ganzen Behausung. Die Gewichtskontrolle ist wichtig. Eine zu schnelle und zu grosse Futtergabe kann dazu führen, dass der Brutraum verhonigt und die Königin zu wenig Platz zum Legen vorfindet. Dies würde zu Lasten der Menge an Winterbienen gehen.
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22.09.2024 Schön, 24° Azur: Königin gesehen. Brut vorhanden. Starke Varroa-Belastung. Zweite Varroa-Behandlung, 2 FormicPro Streifen für 3 Tage gegeben
Varroa-Nachkontrolle bei allen Völkern. Wieder erwarten, stellen wir teilweise eine erhöhte Milbenbelastung fest. Insbesondere Volk Azur fällt aus dem Rahmen. Wir widerhohlen hier die Behandlung mit FormicPro.
Bei unseren zwei Ableger-Völker behandeln wir die Varroa nur mit je einem Streifen FormicPro. dieser wird fluglochfern und möglichst weit weg von der Brut plaziert.
Erschreckend viele Milben
Kontrolle des Varroa-Schiebers bringt eine erschreckend hohe Milbenbelastung zu Tage. Hier ist der Stand der Behandlung am dritten Tag. Die meisten Milben müssen auf den Bienen gesessen sein, es kann sich unmöglich um Milben aus den Zellen handeln. So viele adulte Milben aus Zellen ist fast nicht möglich. Wir stellen fest dass auch mit FormicPro Behandlungen schief gehen kann. Der Grund ist uns bekannt.
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25.09.2024 Schön, 20°. Durchsicht Azur: Es hat etwas wenig Brut, die rote Königin vom letztem Jahr ist vorhanden.
Volk Rot: Königin n/gefunden, wenig auslaufende Brut. Neue Königin von Fritz Augsburger gegeben. Die grün gezeichnete Königin ist eine reinrassige dunkle Biene! Wir sind gespannt auf das Ergebnis. Stechlustig, wie ihr nachgesagt wird?
Moosgrün: Kontrolle: Brut vorhanden. Alte verhonigte Waben entfernt. Leerwabe gegb. Königin n/geseh. Volk stark.
Oktober 2024
Unerwartet extreme Milbenbelastung.
Wir stellen fest, dass nach Behandlung mit FormicPro immer noch unerwartet viele Milben in den Völkern vorhanden sind. Evtl. ist eine Reinvasion durch Räuberei passiert. Insbesondere Moosgrün hat eine erhöhte Gewichtszunahme und wir haben erfahren dass auf dem Nachbarstand ein noch nicht behandeltes Volk ausgeraubt wurde. Wir ergreifen drastische Massnahmen!
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07.10.2024 Wir stellen massive Varroabelastung fest. Beginnen Varroa-Blockbehandlung bei allen Völkern mit Varroxal. Alle drei Tage 2 Messlöffel bis Schadschwelle unterschritten wird.
Varroa die never-ending Story
Mit erschrecken stllen wir fest dass zwei von unseren Völkern ganz massive Varroa-Belastung aufweisen. auch die drei anderen haben mehr als für sie Gut ist. Wir entschliessen uns, den Viechern mit einer intensiven Oxalsäurebehandlung zu Leibe zu rücken. Die Blockbehandlung mit dem Oxomat startet am 07. Oktober und wird am 16. Oktober beendet. Wir hoffen, dass wir die Seuche, welche wahrscheinlich durch unsere eigenen Völkern eingeschleppt wurde, rechtzeitig in den Griff bekommen haben. Es ist möglich dass ein bis zwei Völker bei Nachbars geräubert haben!
Bild vom 07. Oktober Auffälliges Flugverhalten von Nachtblau
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16.10.2024 Letzte Behandlung. 23.10.24 Windelkontrolle nach 7 Tagen zeigt dass der Milbentotenfall stark zurückgegangen ist. Wir kontrollieren den Futtervorrat regelmässig.
Wie füttert man für den Winter ein?
Letztes Jahr haben wir unsere Völker in angepasstem Brutraum auf zwei Zargen überwintert. Je drei Brutwaben und vier Futterwaben übereinander.
Dieses Jahr haben wir auf eine Betriebsweise mit zweizargiem Brutraum nach Aumeier und Liebig, umgestellt. Das heisst die Bienen sitzen zur Zeit in der unteren Zarge und haben mehrheitlich in der oberen Zarge ihr Winterfutter eingelagert. Im laufe des Winters sollten sie dann nach oben wandern.
Um die Futtermenge zu kontrollieren, führen wir eine Gewichtstabelle. Diese bietet doch einige Überraschungen, hat es doch Gewichtssprünge die nicht immer leicht zu erklären sind. An Hand der Tabelle können wir Räuberei bei Nachbars nicht ausschliessen. Sie zeigt auch, dass einzelne Völker zu viel Futter eingelagert haben.
November 2024
Winterruhe ist eingekehrt
Unsere Völker sind eingewintert und sitzen mehrheitlich in der Wintertraube. Wir gehen davon aus, dass sie anfangs Dezember mehrheitlich brutfrei sind. Das Wetter ist durchzogen, mehrheitlich um 0° zweimal schneit es stark.
Wir erleben wieder einmal einen Winter wie es sich gehöhrt.
Aussergewöhnlicher Schneefall am 18.November, innert 24 Stunden erhalten wir 32 cm Schnee.
Dezember 2024
Kontrolle der Völker auf Varroa ergibt vor allem bei zwei Völkern ein Befall von Varroa über der Schadengrenze. Wir entschliessen uns, noch eine Behandlungsrunde mit Varroxal bei allen Völkern durch zu führen. Insbesondere darum da ein Volk in der Nachbarschaft offensichtlich ein unbehandeltes Volk geräubert hat.
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04.12.2024 Volk Rot: Volk sitzt vorne links. Gemüllbild kompakt, gut 5 Wabengassen.
Winterbehandlung bei allen Völkern. Varoxal sublimiert, 2 Gramm. Nach drei Tagen keine Milben.
Betriebsweise: Zweizargiger Brutraum, Flachzargen. Bienen sitzen auf zwei Zargen. Teilw. Sitz oben,
Rückblick auf das vergangene Jahr. Erkenntnis: Wir lernen unentwegt dazu! Es war ein turbulentes Jahr mit vielen Stolpersteinen.
Wir sammeln Erfahrungen im Schwarmfang
Das Jahr zeichnet sich auch durch einen vermehrten Königinnenverlust aus
Die Varroa-Milbe macht den Bienen und den ImkerInnen das Leben immer schwerer.
Asiatische Hornisse (Vespa velutina), eine neue Bienenplage, sie kommt langsam näher
2025 Neues Jahr neue Herausforderung
Januar 2025
Wir erleben einen Winter wie er für unsere Gegend angemessen ist, Schnee Frost bis -8 Grad. Dann auch wieder ein wenig mildere Tage mit Temperaturen im Plusbereich. Bis jetzt sind alle Völker wohlauf. Yellow und Azur sind etwas knapp im Futter haben jedoch den aufgelegten Futterteig angenommen.